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Archive for May, 2008

Die “falschen Vertreter” von Christine Schirrmacher

Posted by paulipoldie on May 29, 2008

DiePresse.com | Panorama | Österreich | 

27.05.2008 | 19:30 |  (DiePresse.com)

Eine deutsche Islamwissenschaftlerin hätte in Österreich sprechen sollen – auf Druck der Islamischen Glaubens-Gemeinschaft wurde sie ausgeladen. Was Schirrmacher nicht sagen durfte: Der gesamte Text des Vortrages.

Islam in Europa als Herausforderung für Staat, Gesellschaft und Kirche

von Prof. Dr. Christine Schirrmacher

Die heutige Situation – Geschichte und Hintergründe

Die Globalisierung ist auch für Europa ein Thema von großer Bedeutung. Die Welt ist näher zusammengerückt. Das gilt auch für die islamische Welt und Europa. Daraus ergeben sich neue Chancen ebenso wie Herausforderungen für die Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft im 21. Jahrhundert.

Nordafrika ist durch seine Kolonialvergangenheit eng mit Frankreich verbunden, Bangladesh, Pakistan und Indien mit Großbritannien. Dort leben knapp 2,5 Mio. Muslime, in Frankreich rund 6 Mio, in Deutschland 3,4 Mio. Muslime. Nach Österreich kamen vor allem Muslime aus den Balkanländern. In Deutschland begann die Zuwanderung vor rund 45 Jahren, als in der Nachkriegszeit die Anwerbung von Arbeitskräften aus Süd(ost)europa und später auch aus Anatolien/Türkei die Lösung für einen wachsenden Arbeitsmarkt zu sein schien.

Die ersten Zehntausende Muslime kamen ab 1961 nach Deutschland. Es waren vor allem männliche Arbeitskräfte ohne Familien. Nach dem Anwerbestopp 1973 zogen Frauen und Kinder nach. Durch Revolutionen und Kriege (vor allem die Iranische Revolution 1979, den den iranisch-irakischen Krieg 1980-1988 und den Balkankrieg der 90er Jahre), durch Flüchtlingsströme, Asylbewerber und eine höhere Geburtenrate im Vergleich zur westlichen Bevölkerung wuchs die Zahl der muslimischen Migranten in Europa auf heute 16 bis 20 Mio. Menschen an.

Selbst in den vergangenen 20 Jahren, als diese Entwicklung absehbar war, haben sich die europäischen Länder damit schwergetan, sich als „Einwandererländer” zu erkennen. Es wurde vielfach versäumt, über kulturelle und gesellschaftliche, über politische wie religiöse Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu diskutieren, drohende Fehlentwicklungen zu thematisieren und Regeln für das Zusammenleben in der Zukunft zu erarbeiten. Nur allzu selbstverständlich gingen die europäischen Gesellschaften davon aus, dass diese Menschen die westliche, säkulare Lebensweise ihrer eigenen Tradition vorziehen, ihre religiös-kulturellen Wurzeln mit der Zeit aufgeben und sich anpassen würden. Heute liegt offen zutage, dass diese Annahme falsch war, ja, dass in vielen Teilen Europas längst eine umgekehrte Entwicklung – eine Rückbesinnung auf einen kämpferischen Islam und einen gesellschaftlichen Rückzug in das eigene Umfeld – eingesetzt hat.
Die meisten Muslime, die heute in Europa leben, werden bleiben, ihre Zahl wird weiter zunehmen. In ihren Heimatländern bietet ihnen die politische oder wirtschaftliche Situation häufig keine Perspektive für eine Rückkehr, ihre Kinder und Enkel sind in Europa aufgewachsen. Angesichts dieser Situation ergeben sich mehrere Herausforderungen:

1. Gesellschaftliche Aspekte

Noch niemals zuvor haben so viele Menschen aus dem islamischen Kulturkreis dauerhaft in Europa gelebt. Aber sind sie auch in Europa zu Hause?
Viele junge Menschen der zweiten und dritten Generation sprechen zu wenig deutsch (oder französisch, spanisch oder niederländisch), um beruflich Erfolg zu haben. Welcher Zukunft gehen diese jungen Menschen entgegen? Nicht wenige fühlen sich zudem von den europäischen Gesellschaften nicht akzeptiert, ja diskriminiert und ziehen sich zurück in ihre eigene Welt, die eigene Sprache, die Moschee, das türkische oder arabische Stadtviertel. Zwangsverheiratungen und Ehrenmorde geschehen gerade innerhalb dieser Rückzugsräume, in der von einigen Muslimen im Namen der Tradition und Religion das Recht in die eigene Hand genommen wird. Endlich wird in Europa über die Pflicht, die Sprache des Aufnahmelandes zu sprechen, offen gesprochen. Ohne Sprachbehrrschung keine Integration, ohne Integration kein beruflicher Erfolg und keine gemeinsame Zukunft.

Weder die Zuwanderer, noch die Aufnahmeländer haben ursprünglich mit einem dauerhaften Zusammenleben gerechnet. Beide Seiten gingen zunächst von wenigen Jahren aus. Besonders die Mehrheitsgesellschaft hat sich zu wenig mit den Herkunftskulturen der Zuwanderer beschäftigt, ja sich für ihre Lebenswelten kaum wirklich interessiert. Die „andere Kultur” wurde entweder kritiklos bewundert oder aber ignoriert und abgelehnt. Mitmenschliche Begegnungen fanden viel zu wenig statt. Das Wissen über den Islam ist in Europa bei vielen Menschen immer noch gering. Manche Muslime wollten zunächst „Europäer” werden, haben sich dann aber enttäuscht abgewandt. Manche fanden Anschluß an eine Moschee, die Distanz und Rückzug predigt, den heimischen Nationalismus und den Islam als Identität in einer „gottlosen” westlichen Gesellschaft als Alternative anpreist. Dann kann es bis zur Hinwendung zum politischen Islam (Islamismus) oder sogar zum Extremismus u. U. nur noch ein kurzer Schritt sein.

Eine neue Situation für beide Seiten

Neu ist die Situation nicht nur für die europäischen, sondern auch für die muslimischen Gemeinschaften. Sie müssen hier in der „Diaspora” in einer nichtmuslimischen westlichen Gesellschaft eine neue theologische und politisch-gesellschaftliche Standortbestimmung vornehmen. Viele Fragen kommen auf: Kann auf den lautsprecherverstärkten Gebetsruf – in islamischen Ländern eine Alltäglichkeit – in nichtislamischen Ländern verzichtet werden? Darf von Nichtmuslimen geschlachtetes (nicht geschächtetes) Fleisch von Muslimen verzehrt werden (eine Situation, die in islamischen Ländern kaum je auftreten wird)? Wie sind die islamisch begründeten Anstandsregeln (kein Kontakt zwischen jungen Männern und Mädchen) in einer freiheitlich-pluralistischen Gesellschaft einzuhalten, in der sich nur noch wenige Menschen zu religiösen Werten bekennen? Darf der eigene Sohn eine deutsche, nichtmuslimische Frau heiraten, die die Familie u. U. als „Ungläubige” beurteilt?
All das sind Fragen, die sich im islamischen Herkunftsland nie gestellt haben und auf die die muslimische Gemeinschaft Antworten finden muss, die auch innerhalb der muslimischen Gemeinde sehr unterschiedlich ausfallen.

Aber auch jenseits der alltäglichen Lebensführung ergeben sich in Bezug auf die Religion manche Fragen: Wie kann der islamische Glaube an die junge Generation weitergegeben werden, die inmitten einer pluralistischen, säkularisierten Gesellschaft lebt, die oft wenig von sichtbaren ethischen und religiösen Werten geprägt ist? Manche Familien beginnen in dem Wunsch, ihre kulturellen Wurzeln zu bewahren, erstmals in der Diaspora, ihre Religion zu praktizieren, andere beachten die Vorschriften strenger als im Herkunftsland. Dadurch wird besonders im türkischen Islam in Deutschland eine konservative Religiösität „konserviert”, die es in dieser Form in der modernen Westtürkei kaum noch gibt.

Und wie verhält sich die westliche Mehrheitsgesellschaft? Versteht sie das hohe Minarett, das vielleicht alle anderen Bauten des Stadtteils überragt, als kulturelle Bereicherung oder als Bedrohung? Oder vielleicht in früheren Jahren als Bereicherung, heute aber eher als Bedrohung? Glaubt sie den friedlichen Bekundungen des Moscheevereins in der Nachbarschaft und bemüht sich der Moscheeverein um gute Kontakte zu den Nachbarn? Beten dort Menschen, die nur ihren Glauben praktizieren und zum Frieden in der Gesellschaft beitragen wollen oder werden dort politische Predigten gehalten? Wird das Kopftuch als individuelles Glaubensbekenntnis getragen oder als politisches Symbol? Wünschen sich die europäischen Gesellschaften überhaupt ein Miteinander mit den Zuwanderern, möchten sich alle Zuwanderer in die europäischen Gesellschaften integrieren? Wie weit reichen Toleranz und Freiheit der demokratischen Gesellschaften, und wo beginnt die Gleichgültigkeit und die Ablehnung?

Das lange Nebeneinander muss ein Miteinander werden. Das oberste Prinzip ist, den gesellschaftlichen Frieden zu wahren und Wege zum Mitenanderleben zu finden. Die europäischen Gesellschaften müssen bereit sein, Zuwanderern Heimat und Annahme zu geben, die Zuwanderer ihrerseits dazu, sich von einem politisierten Islamverständnis zu lösen und die hiesigen Gesetze nicht nur zu halten, sondern die europäischen Demokratien als gut und richtig zu bejahen. Hier ist auf beiden Seiten viel zu tun – zunächst Bewußtseinsbildung für die Versäumnisse der Vergangenheit, Informationsvermittlung, Gespräche, Beegegnung, Förderung der Chancenarmen, Forderung nach beiderseitigem Einsatz für ein friedliches Zusammenleben.

2. Die politische Herausforderung

Es ist heute jedermann bewußt, was mit der Thematik der „politischen Herausforderung” gemeint ist: Viele Menschen in Europa betrachteten in den letzten 30 Jahren die Beschäftigung mit dieser politischen Dimension in islamischen Ländern als Thematik einiger Nahostexperten. Man ging zu lange davon aus, dass sich extremistische Bestrebungen auf landesinterne Konflikte wie Algerien, Palästina oder den Iran beschränkten. Heute hat sich diese Sicht grundlegend gewandelt, und das zu Recht.
Wer seine Aufmerksamkeit nur mehr auf Länder wie Afghanistan als Rückzugsräume extremistischer Netzwerke richtet, wird die heutige Situation nicht mehr in ihrer ganzen Tragweite begreifen. Auch europäische Metropolen wurden zum Schauplatz terroristischer Angriffe, darunter Amsterdam, Madrid oder London, das bereits seit geraumer Zeit als Drehscheibe des internationalen politischen Islam gilt. Unter der logistischen und finanziellen Unterstützung aus dem Nahen und Mittleren Osten ist Europa zum Rückzugs- und auch zum Aktionsraum für extremistische Gruppierungen geworden. Manche Moscheen und islamischen Zentren wurden zu Rekrutierungsorten für Extremisten. Der internationale islamistische Terrorismus, lange hinsichtlich seiner Tragweite und seines Herrschaftsanspruchs unterschätzt, hat nicht vor den Toren Europas Halt gemacht, sondern ist heute – so erschreckend dieses Fazit auch ist – Bestandteil der europäischen Wirklichkeit geworden. Die Auseinandersetzung in und um Israel im Vorderen Orient zu führen, oder gegen das „kompromißbereite”, „unislamische” Regime im eigenen islamischen Land zu kämpfen, ist nicht mehr das einzige Ziel heutiger extremistischer Gruppierungen. Politische Gruppierungen betrachten Europa nicht mehr nur als „Ruhe-„, sondern auch als Aktionsraum. Das Internet macht dabei Reisen in Ausbildungscams wie auch persönliche Rekrutierungen mehr und mehr unnötig.

Der Islamismus als politische Kraft

Allerdings geht es beim politischen Islam nicht nur um Gewalt und Terror. Der gewaltbereite Extremismus ist nur ein Flügel des politischen Islam und insgesamt ein zahlenmäßig kleines Spektrum. Zum politischen Islam rechnet man auch jenen Bereich des Islamismus, der seine Ziele mit rechtsstaatlichen Mitteln, mit Strategie, z. T. aus dem Ausland stammenden Finanzquellen und gut geschultem Personal, aber nicht weniger entschlossen verfolgt. Der politisch motivierte Islam übt seinen Einfluß über Moscheevereine und Dachorganisationen aus und dies in zweifacher Weise: Zum einen erklärt er sich als organisierter Islam zum Sprachrohr „der” Muslime in Europa und verwendet dabei Titel wie „Zentralrat”, obwohl gerade der „Zentralrat” weniger als 1% der Muslime in Deutschland vertreten dürfte. Insgesamt gehören dort 5 bis höchstens 10% aller Muslime hierzulande einer dieser Organisationen an, also eine Minderheit. Dennoch formuliert der politisch organisierte Islam öffentliche Stellungnahmen, in denen er sich anmaßt, für alle Muslime zu sprechen. Da die muslimische Gemeinschaft keine den Kirchen vergleichbare Mitgliedschaft noch Hierarchie kennt, ernennt sich der organsierte Islam damit selbst zum Dialogpartner für die Kirche und zum Ansprechpartner für den Staat, obwohl doch eine Mehrheit von mindestens 90% aller Muslime in Europa nicht von einer dieser Organisationen vertreten werden möchten.

Vertreter des Islamismus suchen Einfluss in Universitäten und Politik, fordern die Gleichstellung mit den christlichen Kirchen und vermehrte Rechte oder Anpassungen der Gesetzgebung (für die Sondererlaubnis zur Schächtung von unbetäubten Tieren mußte in Deutschland das Tierschutzgesetz geändert werden). Andere höchstrichterlich ausgetragene Streitpunkte der vergangenen Jahre waren auch die Frage nach dem Kopftuch für beamtete Lehrerinnen oder der Gebetsruf per Lautsprecher.
Vorrangiges Ziel ist die gleichberechtigte Anerkennung des Islam in Europa, die Bekanntmachung und Durchdringung der westlichen Gesellschaft mit islamischen Werten sowie die Vereinnahmung der muslimischen Gemeinschaft für eine bestimmte Intepretation des Islam. Der zweite Schritt ist der aktive Einsatz für die Werte der Scharia, die Unterbindung jeglicher Kritik an islamischen Werten und schließlich die Proklamierung der Scharia, der islamischen Ordnung, zunächst über die muslimische Gemeinschaft. Zudem aber wirkt der politisch organisierte Islam auch in die muslimische Gemeinschaft hinein in dem Wunsch, Muslime zum Einhalten einer strikten Form des Islam in Europa anzuhalten. Erteilen Lehrerinnen des organisierten Islam an öffentlichen Schulen Religionsunterricht mit Kopftuch und vermitteln sie ihre traditionelle, die Frau rechtlich benachteiligende Rolle, wird der Druck offensichtlich größer, dass auch Schülerinnen in diesem Umfeld vermehrt und früher Kopftücher tragen und einem schariazentrierten, nicht aufgeklärten Islam bis in die Elternhäuser Vorschub geleistet wird.
Die Beschäftigung mit den Hintergründen des politischen Islam ist daher heute weder „weithergeholt” noch ein abwegiges intellektuelles Tätigkeitsfeld, sondern für die europäischen Gesellschaften von größter Bedeutung. Weder Panikmache noch Verharmlosungen noch Verallgemeinerungen sind am Platz. Nüchterne Bestandsaufnahmen sind gefragt.

Differenzierung schafft Nüchternheit

Wenn Hintergründe und Motive politisch-islamischer Gruppierungen einerseits erkannt und nüchtern analysiert werden, dient das der differenzierten Wahrnehmung der muslimischen Gemeinschaft und letztlich der Vermeidung von Falschurteilen. Wenn sich unpolitische muslimische Gruppierungen von Gewalt, Terror und Islamismus nachdrücklich distanzieren – ja, noch wertvoller, Begründungen aus dem Koran und den Schriften muslimischer Theologen finden, die die Berechtigung eines gewalttätigen Islam ablehnen – wird dies dazu dienen, die Unterschiede zur friedlichen Mehrheit der muslimischen Gemeinschaft in Europa deutlicher erkennbar zu machen. Weder eine aus Angst heraus entstandene Abwehr gegen muslimische Nachbarn und Mitbürger, noch eine Verharmlosung der politischen Aktivitäten der bekannten Gruppierungen wird dem friedlichen Zusammenleben und der konstruktiven Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft dienlich sein.

Bilanzierung ist gefragt

Für die dringend notwendige sachliche Auseinandersetzung müssen auch kritische Fragen zugelassen werden; kritische Fragen an die Mehrheits- wie die Minderheitengesellschaft. Themen könnten die Fehler der Vergangenheit, die versäumte Integration, aber auch Themen wie Zwangsheiraten und Ehrenmorde sein. Beides existiert in Europa seit über vierzig Jahren, war aber bisher für die Mehrheitsgesellschaft kaum von Interesse. Die Tatsache, dass es heute eher eine Zunahme an Ehrenmorden und immer noch eine hohe Zahl von Zwangsverheiratungen junger Migrantinnen in Europa gibt, stellt gleichzeitig die Frage nach der Verteidigung der eigenen, europäische Werten wie danach, wie Frauen Schutz zu gewähren ist und europäische Vorstellungen der Gleichberechtigung von Mann und Frau in einem Umfeld durchzusetzen sind , das diese Werte durch den Import althergebrachter Traditionen grundsätzlich in Frage stellt. Nur eine nüchterne Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Problemen wird einen Schritt vorwärts bringen.

3. Die Frage der Religion

In einer Zeit, in der im Westen der Grundtenor lautet, dass Religion kaum mehr öffentliche Bedeutung hat, von Aufklärung und Säkularisierung geprägt ist, so dass er im Bewußtsein vieler nur wenig mit der europäischen Werteordnung zu tun hat, begegnet uns der Islam als überaus vitale, weltweit vernetzte, finanzkräftige, missionarisch aktive und vor allem selbstbewusste Religion mit apologetisch vorgetragenem Absolutheitsanspruch.

Im Islam begegnet uns zwar nicht nur allein eine Religion, sondern auch ein Gesellschaftssystem, das eng mit Religion und Tradition verknüpft ist. Gleichzeitig ist die Religion in viel stärkerem Maß Bestandteil des Alltags, der Öffentlichkeit und der Familie als das im allgemeinen in Europa der Fall ist. Die mit dem Islam verflochtene Tradition enthält detaillierte Regeln für Kleidung und Speisen, für Feste und Feiertage, für das Verhalten von Männern und Frauen, für Heirat und Scheidung, für das Verhältnis von Muslimen zu Nichtmuslimen, für Krieg und Frieden. Weil Tradition und Glaube eng miteinander verbunden sind und die Tradition religiös begründet wird, erhält sie prägende Kraft für den Alltag. Schon von daher ist bei einer Frage wie nach der Bedeutung des Kopftuchs oder der Funktion einer Moschee der politische Bereich vom religiösen nicht ohne weiteres zu trennen. Mit der Religion und Tradition (die nicht immer spezifisch islamisch sein muß) verbinden sich gesellschaftliche und politische Aspekte. So ist das Kopftuch für viele Musliminnen eben nicht nur ein persönliches Bekenntnis, sondern steht auch für eine Anerkennung der schariarechtlichen Bestimmungen zu Ehe und Familie und der rechtlich benachteiligten Stellung der Frau. Damit geht aber die Bedeutung des Kopftuchs insgesamt weit über ein persönliches Bekenntnis hinaus.

Dadurch, dass der Islam das Thema der Religion neu zur Sprache bringt, wird sich auch die westliche Gesellschaft der Frage stellen müssen, welche Werte denn die Werte Europas des 21. Jahrhunderts sein werden. Ruhen die Werte der europäischen Gesellschaft auf dem Fundament eines jüdisch-christlichen Erbes? Wenn ja – muss dieses jüdisch-christliche Erbe bewahrt werden, um die tragenden Werte Europas bewahren zu können? Oder kann doch beides voneinander abgekoppelt werden? Dass diese Frage im Zuge der Auseinandersetzung mit dem Islam letztlich immer unausgesprochen im Raum steht, hat wohl auch die teilweise hitzige Debatte im Rahmen eines möglichen EU-Beitritts der Türkei darüber gezeigt, ob denn Europa nun ein „christlicher Club” sei oder nicht. Diese Frage werden die europäischen Länder zunächst für sich selbst lösen müssen, bevor sie eine tragfähige Antwort in Richtung Türkei geben können.

Erkennbar ist auch, dass der Islam als Religion eher an Anziehungskraft gewonnen denn verloren hat. Von einem vielbeschworenen „Abschleifen” der Religion in der zweiten und dritten Generation kann heute keine Rede mehr sein. Sicher gibt es den Bereich des „säkularisierten” Islam; Muslime, die den gleichen Freizeitvergnügungen nachgehen wie europäische oder deutsche Jugendliche, aber aufs Ganze betrachtet, ist der Islam unter Immigranten eine lebendige Religion geblieben. Nicht indem vielleicht jede einzelne islamische Glaubensvorschrift in jeder Familie detailgenau beachtet wird, aber doch so, dass der Islam Rückhalt und Identität bietet. Z. T. wenden sich gerade junge Leute – nachdem ihre Eltern einen verhältnismäßig aufgeklärten Islam gelebt haben – ihrerseits wieder einer strikteren Befolgung der islamischen Vorschriften zu.

Bedenklich stimmt, dass manche islamischen Organisationen schon heute in Europa darauf drängen, dass nichts „Negatives” mehr über den Islam veröffentlicht werden dürfe, da dies Diskriminierung bedeute – mit anderen Worten, alles, was nicht aus muslimischer Sicht geschrieben wurde, ist zu unterbinden (eine Entwicklung, die z. B. in Großbritannien durch islamische Lobbyarbeit weitaus mehr fortgeschritten ist). Hier wird es ganz wesentlich daran liegen, wie „wach” die westliche Gesellschaft diese Entwicklung verfolgt und in welchem Maß sie bereit ist, ihre mühsam erkämpfte Presse- und Meinungsfreiheit zu verteidigen.

Fazit

Die gegenwärtige Debatte über die Fundamente dieser Gesellschaft und die Auseinandersetzung mit einer ganz anders gearteten Werteordnung und Religion hat sich uns mit aller Macht geradezu aufgedrängt. Das erschreckt nachhaltig und eröffnet doch gleichzeitig Wege zu einer fundierten Diskussion, sofern denn die westliche Gesellschaft in der Lage sein wird, nicht in Panik und Abwehr zu verfallen, sondern nüchtern über die Verhältnisse im eigenen Land und bei den Zuwanderern Bilanz zu ziehen und nach konstruktiven Lösungsansätzen zu suchen. Vielleicht verläuft die Debatte um die „Integration” auch deshalb so aufgeregt, weil die kulturell-gesellschaftlichen oder religiösen Besonderheiten Europas, die hierzulande verteidigt werden sollen, bisher selten klar definiert wurden. Führt der Islam der westlichen Gesellschaft vielleicht besonders deutlich ihre Ziel- und Wertelosigkeit vor Augen?

Die Mehrzahl der Muslime, die in Europa unpoltisch denkt und lebt und sich große Sorgen macht um die Rechte, die islamistische Gruppen Stück für Stück mit Erfolg einfordern, erwarten eine Antwort vom Staat, dessen Aufgabe es ist – aus einer vertieften Kenntnis des Islam – zu einer vernünftigen Grenzziehung gegenüber politischen Kräften zu kommen. Es darf keinen doppelten Rechtsstandard geben – bei der Stellung der Frau oder der Ankerkennung der Vielehe etwa – denn nur eine Verständigung auf eine gemeinsame Rechts- und Werteordnung wird den Erhalt unseres Staates auf Dauer garantieren können. Es lohnt sich, für ein echtes Miteinander einzustehen, das uns in Europa aber bei teilweise divergierenden Werteordnungen nicht in den Schoß fallen wird.

Gleichzeitig muss alles dafür getan werden, dass die Migranten in Europa dauerhaft Heimat finden. Viel zu viele fühlen sich entwurzelt, weder in dem Herkunftsland ihrer Eltern und Großeltern noch in ihrer neuen „Heimat” zu Hause – die viel zu oft eben noch keine Heimat geworden ist. Migranten fühlen sich ausgegrenzt und benachteiligt, diskriminiert und verachtet – teilweise beruht dieses Empfinden auf eigenen Erfahrungen mit Benachteiligungen, teilweise auf einer stellvertretend für die weltweite muslimische Gemeinschaft empfundenen Zurücksetzung, teilweise liegt die berufliche Perspektivlosigkeit aufgrund von geringer Schulbildung sehr nahe. Politische und wirtschaftliche Programme sind wichtig, damit mehr Migranten in Europa auch wirtschaftlich Fuß fassen können – aber auch abgesehen von dieser gesellschaftspolitischen Ebene müssen Muslime und Nichtmuslime stärker aufeinander zugehen, um im Europa des 21. Jahrhunderts nicht mehr nur nebeneinander, sondern miteinander zu leben.

 


© DiePresse.com

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Austria: Muslim Whining Alert……!

Posted by paulipoldie on May 29, 2008

http://tundratabloid.blogspot.com/2008/05/austria-muslim-whining-alert.html

H/T KGS

Ah yes, The Mountains of Austria are once again flooded with the sound of a whining Muslim. This time it’s coming from a familiar source to the Tundra Tabloids, it’s none other than Islamist, Omar Al-Rawi, the same guy who propagandizes for the Palestinians.This time around the SP-councillor in charge of questions of integration of the Austrian Islamic faith community takes a stab at besmirching a woman who talks about the plight of Muslim women under Islamic law, sharia.According to a very good source known to the Tundra Tabloids as ESW, Omar Al-Rawi has been recently playing the smear game, in which he tries to take advantage of public’s ignorance and label people warning about the dangers of Islamic law….as “Islamophobic”.

ESW translates this latest report: “In an interview with “Die Presse” Al-Rawi refers to the text on the back of the book “Women and the Sharia,” which was co-written by Schirrmacher. It states: “In the name of Sharia, women are circumcised, forced into marriages, raped, imprisoned, stoned or honor killed.” Al-Rawi considers this a generalizing statement: “No one is doing this in the name of Sharia, but in the context of patriarchal structures “.

Instead of showing where the scholar Christine Schirrmacher gets it “all wrong”, Al-Rawi resorts to speaking in generalities and smearing the scholar/author herself. To more seasoned individuals well versed in the subject material, it’s well known that the Quran, Hadiths and the Sunna lend a very big helping hand to the Islamic notion that women are not trust worthy, very devious, not worth the full value of a man, and must be constrained by the male head of the household to ward off any sense of impropriety.

ESW also sends this translation of an article about the recent whining of Omar Al-Rawi, in which he succeeds in canceling a lecture due to his smear campaign.

Islam lecture: Scandal because of cancellation
ERICH KOCINA (Die Presse)

SP-council member Al-Rawi accuses well-known scholar Christine Schirrmacher as “Islamophobe”.

VIENNA. Interventions at events concerning Islam are slowly becoming a habit. The latest case: A lecture in Traun (a small town in Upper Austria) was cancelled last week. Omar Al-Rawi, integration representative of the Islamic community and socialist member of the Vienna city council, had accused speaker Christine Schirrmacher of being an “Islamophobe.”
The Islamic scholar is apparently a well-known anti-Islamic activist belonging to the evangelical “Lausanne movement”. According to Al-Rawi, Evangelics are known for their support of anti-Islamic activities. The consequence: The organizers disinvited the head of the Bonn Institute of Islamic Issues. The justification: The fear of presenting an unobjective of Islam.

The protest against the cancellation was quick to come. Schirrmacher’s criticism of Al-Rawi consists of the fact that his allegations are not supported by quotations from her writings or speeches.

In an interview with “Die Presse” Al-Rawi refers to the text on the back of the book “Women and the Sharia,” which was co-written by Schirrmacher. It states: “In the name of Sharia, women are circumcised, forced into marriages, raped, imprisoned, stoned or honor killed.” Al-Rawi considers this a generalizing statement: “No one is doing this in the name of Sharia, but in the context of patriarchal structures “. He obtained his information about the author from the Internet.

Schirrmacher’s supposed Islamophobia alone would not have led him to protest against the speech: “What bothered me was the fact that someone could have made Islamophobic statements under the guise of an event on integration,” he says. Moreover, not a single Muslim was invited to be on the podium in order to counter the arguments.

 

Tarafa Baghajati, together with Al-Rawi co-founder of the Initiative Muslim Austrians, used a similar argument last year when he tried to claim a seat on the podium of discussion led by Henryk Broder. The event, orgainzed by a group tied to the Austrian Conservative Party ÖVP, should not offer a one-sided approach, Baghajati said. Broder refused.

That’s the modus operandi of the Islamist. Smear the person exposing Islam for what it is, refuse to show “where the person got it all wrong”, then campaign to get the smear spread to the widest audience possible and then try to cancel any kind of debate that will shed light on the key issues central to the debate.

Wise up people, and stop being taken as fools. Types like Omar Al-Rawi are hopeful that the ignorance and fear level remains as is. That’s how these snake oil salesmen manage keep their product’s true ingredients hidden from the public eye. The Tundra Tabloids says: “the more sunlight the better”. *L* KGS 

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Smooth-talking liar: Al-Rawi and Naqba

Posted by paulipoldie on May 18, 2008

Frequent readers of this blog will already be familiar with Omar Al-Rawi, the smooth-talking Muslim member of the Vienna city council, who represents not only the socialist party, but also the Islamic Religious Association. Apart from accusing a distinguished gentleman of being “an enemy of Islam”, he hit a new low today: “60 years of Israel equal 60 years of catastrophe”. In an op-ed in the Austrian daily “Die Presse”, Al-Rawi says, “The world is celebrating Israel, and we should be allowed to commemorate “Naqba”.

 

(http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/383770/index.do?from=suche.intern.portal)

 

There are people celebrating 60 years of the founding of Israel, and there are others who are talking about “naqba”, Arabic for catastrophe. Joy and sorrow can lie together very closely. Some are celebrating an anniversary, others are still waiting for statehood. No one is speaking of the Palestinians’ right to statehood. Naturally no one will explicitly question this right, but implicitly everything is being done to prevent this from happening. Illegal settlements are criss-crossing the country and preventing it from being economically and politically viable. This is a policy of fait accompli, a done deal.

 

Ben Gurion himself once expressed its concern that the Arabs would never recognize Israel. Biblical legitimacy is unilateral, which may apply for the Jews, but this cannot obligate others, especially not the Arabs, the immediate adversaries in the conflict. The horrors of the Holocaust constitutes the convincing argument in this discussion, since none other than Abba Eban called the 1967 borders the borders of Auschwitz.

 

But this legitimacy is only partly universal, because the Holocaust has committed the Western world to its dark pages of history and because the Palestinians have nothing to do with the Holocaust. Still fresh in our memory is the refusal of the then Foreign Minister of Egypt, Amr Musa, who in the 1990’s refused the otherwise obligatory visit to the Yad Vashem Holocaust Memorial, saying that the Arabs could not be committed to the Holocaust.

 

What is left for the Arabs is the factualness of recognition of Israel. And this seems the only possible way of a pragmatic solution. Israel should allow more pragmatic rather than dogmatic discussions. Offers for a ceasefire of ten years or more should be accepted, because both politically and militarily the Israelis are overwhelming. They, above all others, bear the responsibility for ensuring that the deadlock point is overcome.

 

Jerusalem is already ethnically divided

 

Hamas will turn into a political movement, provided it gets the opportunity to do so. Such metamorphoses have often taken place in history. There must be a solution to the large problems – status of Jerusalem, settlements, right of return of displaced Palestinians – and they must be addressed urgently. Tony Judt says there will be no return of displaced Palestinians; conversely, it is time for the Jews to abandon their claims. Jerusalem is, as he says, already ethnically divided and, at the end of the day, will be the capital of both states. Israel cannot be spared of dark pages of its history and must come to terms with the past.

Thank God the Muslim immigrants in Europe have nothing to do with this dark history of Europe. But our new home obliges us bear and share responsibility with their history. You can not pick just the raisins. Therefore we are allies against any form of racism, anti-Semitism, but also Islamophobia. We will be part in dealing with history. But we will of course also show solidarity with the legitimate demand of the Palestinians. And so it should permitted for us to remember the “Nakba”.

 

 

 

 

There is only one rebuttal to these outrageous claims as of today. I shall translate and post this as soon as possible.

 

 by ESW

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KANN DER WESTEN GERETTET WERDEN?

Posted by paulipoldie on May 17, 2008

 

Serge Trifkovic

 

Vortrag, Wien, am 11. Mai 2008

 

 

„Europa ist heute ein Pulverfass,“ sagte Otto von Bismarck, „und seine Regenten agieren wie Männer, die in einer Munitionsfabrik rauchen.“

 

Ich möchte Ihre Zeit nicht vergeuden mit einer weiteren Abhandlung darüber, dass der Islam nicht die Religion von Frieden, Toleranz und Mitgefühl, oder Ähnlichem ist. Wir sind darüber schon hinweg. Hätte sich Amerika nach Pearl Harbor damit herum gequält, ob die japanische Staatsreligion Shinto eigentlich OK, nur Bushido, der damals eingeschlagene Weg des Kriegers im alten Japan der Samurai böse war, die angestrebte japanische Übermacht im ostasiatischen Raum (Greater Asian Co-Prosperity Sphere) würde bis heute bestehen. Unter vernünftigen, von den Vorgaben politischer Korrektheit unverblendeten Menschen, ist die wirkliche Schuld von Mohammed und seiner Gefolgschaft gut bekannt. Und das seit Jahrhunderten. Dieses Wissen aber, egal wie ruhig auch vorgebracht, ruft in der neo-linken Avantgarde unweigerlich das Geheul von „Islamophobie“ hervor. In den USA nennen wir sie „Neoliberals“, aber in Europa sind es die Sozialisten, die Linken, Mitglieder der 1968er Generation, die Avantgarde, welche viel verändert hat. Über die Jahre wurden sie sehr bürgerlich und sie erfreuen sich bis heute des Reichtums und der Privilegien der westlichen, wohlhabenden Gesellschaft. Zwischenzeitlich aber kehren sie wieder zurück als „ewig-gestrige Linke“, um wieder als Vorkämpfer zu beginnen, die Welt zu ändern. Trotz einiger Amerikaner hier, nenne ich sie für uns Europäer heute die „neo-linke Avantgarde“. In Österreich, glaube ich, nennen sie sich sogar „Gutmenschen“. Zurück zur „Islamophobie“

 

Eine in hohem Maße postmoderne, kleine Phobie

 

Wir wollen uns zur Einführung die formale, rechtlich ausprobierte Definition von „Islamophobie“, einer der jüngsten Erweiterungen aus dem Arsenal von Phobien, anschauen. Sie wird geliefert von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte, kurz FRA (Fundamental Rights Agency), welche bis vor kurzem noch Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, European Monitoring Center on Racism and Xenophobia, (EUMC) hieß und ihren Sitz hier in Wien hat. (Auch wenn der Vergleich mit George Orwell schon ein wenig abgegriffen ist, aber in Verbindung mit dieser speziellen Institution muß er verwendet werden.) Die FRA nämlich sucht in ganz Europa sorgfältig nach Fällen von „Islamophobie“, welche sie gleichsam nach acht „roten Fahnen“ (Vorwürfen) definiert:

 

1. Der Islam wird als monolithischer Block gesehen, der unbeweglich ist und auf veränderte Verhältnisse nicht eingeht.

2. Der Islam wird als abgesondert und als etwas Anderes gesehen.

3. Der Islam wird als dem Westen unterlegen, als barbarisch, irrational, primitiv und sexistisch angesehen.

4. Der Islam ist gewalttätig, aggressiv, terroristisch und Auslöser im Krieg der Zivilisationen.

5. Der Islam wird als politische Ideologie gesehen.

6. Die Kritik am Westen durch den Islam wird von der Hand gewiesen.

7. Diskriminierung und gesellschaftlicher Ausschluss von Moslems wird befürwortet.

8. Anti-muslimische Feindlichkeit wird als natürlich und normal gesehen.

 

Diese Definition beabsichtigt offensichtlich die Verhinderung jeglicher Möglichkeit einer sinnvollen Diskussion über den Islam. Aber:

 

ad 1.)  dass der Islam unbeweglich ist und auf veränderte Verhältnisse nicht eingeht, ist evident durch das Fehlen einer internen, orthodoxen Kritik am Jihad (heiliger Krieg), an der Sharia (islamisches Recht), der Jizya (von Nicht-Moslems zu zahlende Kopfsteuer), etc. Wie schon der bedeutende Orientalist Clément Huart 1907 sagte: „Bis die neueren Konzepte, was der Koran, bezüglich der Pflichten des Gläubigen gegenüber Nichtgläubigen lehrt, sich verbreiten und generell den Großteil moslemischen Glaubens und moslemischer Meinung durchdrungen haben, ist es der ältere, orthodoxe Standpunkt zu dieser Frage, den Nicht-Moslems als ausschlaggebend für die mohammedanische Lehre und mohammedanisches Handeln ansehen müssen.“ Ein Jahrhundert später steht seine Diagnose noch immer: es sind nicht die Jihadisten, welche den Islam verdreht darstellen; es sind die „möchte-gern-Reformer“, die dies tun.

 

ad 2.)  dass der Islam abgesondert ist von unserer westlichen, christlichen, europäischen Kultur und Zivilisation und anders als diese ist, ist eine Tatsache, welche sich nicht ändern wird, selbst wenn Europa dem andauernden, jihadistischen, wie auch demographischen Angriff ausgesetzt wird.

 

ad 3.)  ob der Islam „dem Westen unterlegen“ ist, ist natürlich eine Meinungsfrage. Dass der Islam aber nicht imstande ist, eine wohlhabende, harmonische, ausgeglichene, kreative und daher attraktive menschliche Gesellschaft auf die Beine zu stellen, ist es nicht. Ob der Islam „barbarisch, irrational, primitiv und sexistisch“ ist, kann durchaus debattiert werden; aber dass viele seiner Effekte so sind, ist allzu schmerzlich erkennbar.

 

ad 4.)  Der Islam wird von so vielen als „gewalttätig, aggressiv, terroristisch und als Auslöser im Kampf der Kulturen“ gesehen, nicht wegen einer irrationalen „Phobie“ aufgrund der fieberhaften Wahrnehmung des Betrachters, sondern wegen (a) des klaren Mandats dazu im Koran; (b) wegen seiner historischen Praxis über 14 Jahrhunderte; und am wichtigsten, (c) wegen des zeitlosen Beispiels seines (Religions-) Stifters.

 

ad 5.)  „Der Islam wird als politische Ideologie gesehen“ und sollte als solche gesehen werden, weil sein Schlüsselelement ein politisches Programm ist, zur Verbesserung des Menschen und zur Schaffung einer neuen Gesellschaft; um die komplette Kontrolle über diese Gesellschaft zu verhängen und um Kader heran zu ziehen, die bereit und begierig sind, Blut zu vergießen. Dies bringt den Islam näher an den Bolschewismus und Nationalsozialismus, als an irgendeine andere Religion. Er brütet ein gnostisches Paradigma aus, in welchem die Standard-Antwort auf die Herausforderung „des Anderen“, also nicht moslemischer Gesellschaften und Kulturen, unversöhnliche Feindschaft und Gewalt, oder der feste Entschluss dazu ist.

 

ad 6.)  Die Kritikpunkte am Westens durch den Islam sollten nicht von der Hand gewiesen werden, sondern verstanden werden. Die Hauptkritik an der westlichen – und an jeder anderen nicht-islamischen Kultur oder Tradition – ist, dass sie ungläubig ist und daher kein Existenzrecht hat (ref. Jussuf al-Quaradawi).

 

ad 7.)  Vorausgehende Feindlichkeit gegenüber dem Islam sollte die „Diskriminierung von Moslems“ nicht begründen. Ganz im Gegenteil, eine Erziehungskampagne über die Lehren und praktische Ausübung des Islam sollte zu Gesetzesentwürfen führen, welche den Islam von Gesellschaften ausschließt, auf die er abzielt – aber nicht, weil er eine intolerante „Religion“ ist, sondern weil er eine inhärent aufrührerische, totalitäre Ideologie ist, welche mit den Werten des Westens inkompatibel ist.

 

ad 8.)  Und schließlich, während anti-moslemische Feindlichkeit nicht von Vornherein „natürlich oder normal“ ist, der Wunsch von Nicht-Moslems, ihre Ländereien, Familien, Kulturen und Glauben gegen islamische Aggression zu verteidigen, ist „natürlich und normal“, auch wenn die sog. politisch Korrekten, also die neuen Linken versuchen, ihn zu neutralisieren.

 

Seitdem die Forderung nach Sharia-ausgerichteter, kommunaler Selbstverwaltung in den Banlieus (Vororten) von Paris und in den finsteren Stadtteilen der britischen West Midlands mit zunehmender Häufigkeit erfolgt, ist Europas neo-linke Avantgarde bereit, das sprichwörtliche Handtuch zu werfen. Als niederländischer Justizminister sah Piet Hein Donner – ein Christdemokrat! – diese Forderung als völlig legitim und argumentierte, dass die Sharia „durch demokratische Mitteln“ eingeführt werden könnte. Moslems hätten ein Recht, ihren religiösen Geboten zu gehorchen, auch wenn das einige „andersartige Regeln des Benehmens“ inkludiert: „Könnten Sie das rechtlich blockieren?“ fragte er, „es wäre doch ein Skandal zu sagen, das ist nicht erlaubt! Die Mehrheit zählt. Das ist das Wesen von Demokratie.“

 

Von Schuld geplagte Mitreisende

 

Solche Dummheiten sind Lichtjahre weg von der Warnung Winston Churchills vor über hundert Jahren, als er sagte, dass „keine rückschrittlichere Macht in der Welt existiert“ als der Islam:

 

Weit entfernt von seinem Untergang, ist der Mohammedanismus ein militanter, bekehrungseifriger Glaube. Er hat sich schon in ganz Zentralafrika ausgebreitet, zieht überall furchtlose Krieger auf und wäre das Christentum nicht in den starken Armen der Wissenschaft – gegen welche es umsonst gekämpft hat – geborgen, könnte die Zivilisation des modernen Europa untergehen, wie die des Römischen Reiches.

 

Selbst Churchills Vorwissen konnte nicht die Möglichkeit voraussehen, dass die Eindringlinge ihre kollegialen Reisegefährten in 10 Downing Street, in den Büros der EU in Brüssel und in dutzenden von Kanzlerämtern und Palästen in ganz Europa finden würden. Ihre gemeinsamen Bemühungen helfen, das Gesicht Europas zu verändern. Am kumulierenden Effekt gibt es nichts anzuzweifeln: im Jahre 2050 werden die Moslems mehr als ein Drittel der Jugend im Alten Europa stellen. Millionen von ihnen leben schon in einer Parallelwelt, die sehr wenig zu tun hat mit dem Gastland, auf welches sie mit Verachtung und feindlicher Einstellung herabsehen.

 

Die linke Avantgarde reagiert auf diese Feindseligkeit mit dem Aufruf zu immer mehr ´Handreichungen´ (inclusiveness). So beschrieb vor fünf Jahren Giuseppe Pisanu, Berlusconis einstiger Innenminister, verantwortlich für die Absicherung der Landesgrenzen, die hohe Sterberate illegaler Nordafrikaner auf hoher See am Weg nach Sizilien als „eine furchtbare Tragödie, die schwer auf dem Gewissen Europas liegt.“ Seine Ansicht war exemplarisch für die utopische, pseudo-rationalistische Geistesausrichtung. Wenn „Europa“ sich schämen und schuldig fühlen sollte dafür, dass Leute, die kein Recht haben an Italiens Stränden zu landen, ihr Leben riskieren, während sie dies illegal versuchen, dann kann die Erleichterung für das belastete Gewissen nur darin bestehen, eine kostenlose Passagier-Fähre zwischen Tripoli und Palermo einzurichten, ohne irgendwelche Formalitäten mit Reisepässen und Zoll bei der Ankunft erledigen zu müssen, und natürlich mit einem kostenlosen Shuttle nach Rom oder Mailand. Und Senator Pisanu, wird behauptet, sei ein Mann der „Rechten“!

 

Die greifbaren Resultate der moralischen Altersschwäche dieser Führer sind verheerend. Vor einem Jahrhundert teilten Senator Pisanu und seine Klasse sich soziale Gemeinsamkeiten, welche man, je nach Jahreszeit auch in Monte Carlo, Karlsbad, Biaritz oder Paris beobachten konnte. Engländer, Russen und Österreicher teilten die selben Ansichten und einen Sinn für Benehmen. Sie alle sprachen Französisch, auch wenn sie immer in den Traditionen ihrer eigenen Heimat verwurzelt blieben. Es waren immer die gleichen Bedingungen, unter welchen Weltanschauung in Kultur übersetzt werden konnte. Im Gegensatz dazu, bringt das heutige „Vereinte Europa“ keine sozialen oder zivilisatorischen Gemeinsamkeiten hervor, außer auf der Basis der wholesale-Verleugnung alter Mores, der Verachtung von geerbten Werten und der unverhohlenen Ablehnung „traditioneller“ Kultur. Genau das kreiert die langweilige Gleichmacherei von „Antidiskriminierung“ und „Toleranz“.

 

Eine solche Schwäche züchtet auf der anderen Seite Verachtung und geringschätzige Arroganz. Nehmen Sie Tariq Ramadan, der gelassen darauf besteht, dass Moslems im Westen sich so aufführen sollten, als ob sie schon in einer mehrheitlich muslimischen Gesellschaft leben würden und dass sie deshalb schon ausgenommen sind von der Verpflichtung, Konzessionen gegenüber dem Glauben ihrer Gastgeber-Gesellschaft zu machen. Moslems in Europa sollten sich berechtigt fühlen, nach ihren eigenen Glaubensvostellungen zu leben, sagt Ramadan, während „unter den Zuständen westlicher, liberaler Toleranz“, die „Gesellschaft als ganze verpflichtet“ sein sollte „diese Wahl zu akzeptieren.“

 

Sollte ein solcher „Respekt“ von der Elite-Klasse weiter betrieben werden, wird es am Ende des 21. Jahrhunderts keine „Europäer“ mehr geben, welche als Ethnien die selbe Sprache, Kultur, Geschichte, Abstammung haben und in Ländern wohnen, welche mit ihren Namen in Zusammenhang stehen. Der schrumpfenden eingeborenen Bevölkerung wird man indoktrinieren, zu glauben – oder einfach aufzwingen, zu akzeptieren – dass die demographische Verschiebung in Richtung unassimilierbare und feindselige Fremde ein Segen für ihre kulturell beraubte und moralisch unhaltbare Gesellschaft ist. Die „liberale Toleranz“ und die damit verbundene „gesellschaftliche Verpflichtung“, welche Tariq Ramadan beschwört, werden somit zu Werkzeugen des westlichen Selbstmordes. „Keine andere Rasse unterschreibt diese moralischen Prinzipien“, schrieb Jean Paul Raspail vor 30 Jahren, „weil sie Waffen der Selbstvernichtung sind.“ Diese Waffen müssen weggeworfen werden und die Verfechter dieser tödlichen „Prinzipien“ ihrer Machtpositionen und ihres Einflusses enthoben werden, wenn Europa überleben soll.

 

Die Pathologie der selbsternannten Avantgarde

 

Es liegt in der Unfähigkeit und Unwilligkeit der neo-linken Avantgarde, dass diese große Bedrohung unserer Zivilisation bekämpft werden muss, von welcher Europa und Nordamerika vielsagend behaupten, dass sie die gleichen kulturellen Chromosomen teilen. Schon 1938 fragte der britisch-französische Schriftsteller, Politiker und Journalist Hilaire Belloc verwundert „Wird nicht vielleicht die Macht des Islam und mit ihr die Bedrohung durch eine aufgerüstete mohammedanische Welt, welche die Herrschaft des zumindest nominell christlichen Europas erschüttert, zurückkehren und sich wieder zum Erzfeind unserer Zivilisation entwickeln?“

 

Sieben Jahrzehnte später erleben wir dieselbe Heruntergekommenheit in Groß­britannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Skandinavien, Canada und den USA, mit dem primär als Folge des religiösen Glaubensverlustes und weiteren zweitrangigen Gründen. Dramatisch verstärkend wirkt sich hier die Feindseligkeit gegenüber jeder Form von Solidarität innerhalb der Mehrheitsbevölkerung aus, was ihre gemeinsame historische Erinnerung, ihre Vorfahren und ihre gemeinsame Kultur anlangt; die Konsequenzen sind vorhersehbar:

        das Verlorengehen des Sinns für Ort und Geschichte unter Europäern und Amerikanern;

        rapider demographische Verfall, speziell in Europa wie noch nie zuvor;

        zügellose Einwanderung aus der Dritten Welt (in Europa erdrückend moslemisch);

        der Kollaps von privaten und öffentlichen Umgangsformen, von Moral und traditionellen Gemeinsamkeiten;

        Verordnete „Multikulturalität“und der Zwang zum Relativismus durch „Diversitäts­management“  und

        Dämonisierung und Kriminalisierung jeglicher Opposition zum Vorgenannten.

 

Im Endresultat haben die ´Westler´ den Sinn für das Eigentum an ihren Ländern verloren. Vor 1914 konnten sich der Westen und die moslemische Welt im kulturellen Sinn gegen einander definieren. Die neo-linke Avantgarde hingegen besteht darauf, die Absicherung jegliches speziell „westlichen“ geographischen und kulturellen Raumes, gegenüber Fremden ohne berechtigten Anspruch, fallen zu lassen. Diese Elite meint, dass unsere Länder gleichsam der ganzen Welt gehören.

 

Wir stehen einem Konsens der veröffentlichten Meinung gegenüber, welcher de facto die offene Zuwanderung, den Multikulturalismus und damit einhergehend eine große moslemische Diaspora im Westen, als fixen, unabänderlichen Fakt hinnehmen muss, der nicht einmal hinterfragt werden darf. Dieser Nonsens, so meine ich, ist ideologischer Natur, fehlerhaft in der Logik, dogmatisch in der Ausführung und desaströs in seinen Folgen. Er muss überprüft werden gegen die Evidenz und nicht gegen vermeintliche Normen der öffentlich akzeptierten Meinungen jener, die den Islam nicht kennen, bzw. nicht wollen, dass wir die Wahrheit über den Islam erfahren.

 

Zusätzlich haben eine sittenlose Massenkultur, eine multikulturelle Indoktrination in staatlichen Schulen, sowie in Mainstream-Medien die Weitergabe von Geschichts- und Kulturbewusstsein in den jungen West-Europäern und Nord-Amerikanern weitgehend neutralisiert. Im Gegensatz dazu hat die Mischung aus ´Soft-Porn´ und Konsumismus, welche auf jeden Bürger in der westlichen Welt abzielt, nicht den selben Effekt gehabt auf die moslemische Diaspora im Westen. Das Rollenverständnis der jungen, im Westen geborenen Moslems, welche den Terrorismus letztlich nicht ächten, bestätigt diesem Fehlschlag.

 

Das Verlorengehen des Sinns für Ort und Geschichte, wie es Millionen von Westlern durchmachen, folgt den beiden Seiten der gleichen Münze: einem neo-linken, post-nationalen Hyperstaat in Europa und einer neokonservativen „wohlwollenden globalen Hegemonie“ in den USA, kurzgefasst in der Forderung einer ewig wachsenden NATO. Diese beiden, nur scheinbar entgegengesetzten Ausrichtungen zielen gleichermaßen auf die selbe entstehende globalisierte Welt ab – zwei Seiten ein und der selben Münze. Die Neolinken treten für Multilateralismus in Form einer sich herausbildenden „International Community“ im Rahmen der Vereinten Nationen, mit Rechtsprechung durch den Internationalen Gerichtshof (International Criminal Court, ICC) aus, wobei die EU als Medium für den Transfer staatlich souveräner Hoheitsrechte auf supra-nationale Ebene agiert. Die sog. ´Neocons´, die sowohl bei den Republikanern als auch Demokraten angesiedelt sind, ziehen es vor, den einzigen Weltpolizisten zu spielen. Sie teilen dieselbe Abneigung gegen traditionelle, sich natürlich entfaltende Gesellschaften und Kulturen.

 

Der revolutionäre Charakter des multikulturellen Projekts liegt aufgedeckt in dem ewigen Mantra von Rasse, Gender und Sexualität, die Formel welche jetzt emporgehoben wird zum Status des postmodernen Steins der Weisen, die Kraft, welche den linearen historischen Prozess vorantreibt bis zur großen ´Gleichschaltung´ der Nationen, Rassen und Kulturen, was das Ende der Geschichte bedeuten wird. Rasse, Gender und Sexualität haben das Proletariat ersetzt, sowohl als unterdrückte Unterklasse (deshalb der Kult mit der nicht-weißen, nicht-männlichen, nicht-heterosexuellen Opferrolle), wie auch als historisch vorbestimmter Agent von revolutionärer Veränderung.

 

Die klassische marxistisch-politische Ökonomie fand ihre revolutionäre Dynamik im unvermeidbaren Konflikt zwischen den Besitzern der Produktionsmittel und dem Proletariat, das nichts zu verkaufen hatte, außer seiner Arbeit, und nichts zu verlieren hatte, außer seiner Ketten. Marxistische Revolutionäre der letzten Zeit aber gehen über den dialektischen Materialismus hinaus, indem sie ein vollkommen metaphysisches Konzept der Opferrolle, zusammen mit einer Reihe von geforderten Spezialrechten einbringen, was für die Moslems im ganzen Westen Wunder gewirkt hat. Mehrheitsbevölkerungen des „alten“ Europa und Amerikas sind in diesem geisteskranken, aber alles durchdringenden Paradigma allein durch ihre Existenz, der „Unterdrückung“ schuldig und dürfen deshalb gegen die Flut an Migration nicht protestieren, geschweige denn dagegen opponieren; das wäre „Rassismus“.

 

Die Früchte tragen wir jetzt schon. Der englische Historiker Edward Gibbon (1737-94) hätte das Antwerpen oder Malmö von heute im Kopf haben können, Marseilles oder Huddersfield, als er von Rom im Untergang schrieb, als sich die Massen „zu einem ekelhaften und jämmerlichen Pöbel“ verzerrten. Ausgehend von jetzt, wird die autochthone westliche Mehrheit innerhalb eines Jahrhunderts weggeschmolzen sein: „kinderfrei“ ist der für Yuppies legitime Lifestyle, gleichgestellt mit Ausdrücken wie „fettfrei“ und „drogenfrei“. Aber während das bedrohliche Aussterben eines exotischen, indigenen Stammes auf Borneo oder in Amazonien – ganz zu schweigen von einer speziellen Art von Eulen oder Walfischen – bei der neo-linken Avantgarde Alarm und sofortigen Aktionismus auslösen würde, wird es als inhärent rassistisch angesehen, zu erwähnen, dass Europäer und ihre transatlantischen Vettern eine buchstäblich bedrohte Spezies sind.

 

Es wird keine großartige Synthese, keine zivilisatorische Befruchtung zwischen dem Westen und dem Islam geben. Selbst die ultra-toleranten Holländer beginnen nachzudenken, siehe den Filmemacher Geert Wilders, aber sie sind zerrissen zwischen schuldbeladenen Selbsthassern und Appeasern, deren Kontrolle über die politische Macht, die Medien und die akademische Intelligenzia undemokratisch, unnatürlich, geradezu obszön ist. Wenn Europa überleben soll, dann müssen diese Leute entlarvt werden als das, was sie sind: Verräter ihrer Nationen und Kulturen. Und sie müssen ersetzt werden durch Leute, die bereit und gewillt sind, die Belange der Immigration und der eigenen Identität dem demokratischen Test zu unterziehen, ungehindert administrativer oder rechtlicher Genehmigungen.

 

Sollte die kommende Auseinandersetzung mit dem Jihad, dem heiligen Krieg, gewonnen werden, ist das erste, offen über die Identität und den Charakter des Gegners und die Natur der Bedrohung zu reden. Die Pflicht dies zu tun, ist nicht weniger eine Frage der Sittlichkeit, als die Notwendigkeit der eigenen Rettung. „Wenn du den Gegner so gut kennst wie dich selbst, brauchst du keine Angst vor hundert Schlachten zu haben,“ schrieb Sun Tzu, der chinesische Militärstratege im 2. Jahrhundert vor Christus. Nun, wir kennen den Gegner. Wir kennen den Kern seines Glaubens, sein Rollenspiel, seine Leistungsbilanz, seine Denkart, seine Vorgehensweise und seine Intentionen. Wir wissen auch ob seiner Schwächen, von denen es viele gibt, vor allem über seine Unfähigkeit eine prosperierende Wirtschaft oder eine harmonisch funktionierende Gesellschaft aufzubauen.

 

Das Hauptproblem liegt bei uns selbst; um es genauer zu sagen, bei denen unter uns, welche die Macht haben Politik und Meinung zu machen, und die unsere Situationsanalyse und Diagnose ablehnen und verdammen. Nachdem sie den postmodernen Relativismus geschluckt haben, sich nur mehr ihrer Unsicherheit sicher sind, ohne jeglichen Glauben, außer dem Glauben an ihre eigene Unfehlbarkeit, gehen die Mitglieder der westlichen, neo-linken Avantgarde mit der Denkweise der Jihadisten in der Art um, dass sie nur Probleme außerhalb des Islam behandeln können und müssen. Das Resultat ist eine Fülle von entgegenkommen­den Konzessionen, ´Handreichungen´ und vorgeschlagenen „Heilprozessen“, die uns vor Terrorismus so sicher machen, wie Schlangenöl die Heilung von Leukämie bewirkt.

 

Man sagt, wir müssten uns für die politischen und wirtschaftlichen Beschwerden der verarmten moslemischen Massen verantwortlich fühlen, wir müssten Demokratie und freie Marktwirtschaft in der moslemischen Welt verbreiten, mehr öffentliche Diplomatie sei angebracht. Zu Hause bräuchten wir mehr Toleranz, mehr „Inclusiveness“ (Integration im Sinne von Diversitätsmanagement), weniger „Profiling“ (kulturelle, fachliche, persönliche Profilierung) und mehr entschlossenen „Outreach“ (Zugehen auf andere Gruppen). All das wird von uns, gegenüber den Minderheiten, die sich an den Rand gedrängt fühlen, eingefordert. Das vorhersagbare Versagen solcher interkultureller „Heilungsprozesse“ führt zu pathologischer Nabelbeschau und zu immer krankhafter werdenden Selbstzweifeln. Dieser Teufelskreis muß durchbrochen werden.

 

Die Lähmung überwinden

 

Der Lähmung an der Somme 1916 und ein Jahr später bei Verdun konnte nicht überwunden werden mit den Ideen und dem Modus Operandi der Herren Haig, Foche, Cadrona oder Hindenburg. Er hätte allerdings gebrochen werden können, wären Lidell-Hart, de Gaulle oder Guderian anstelle der alten Garde gestanden. Einen Krieg zu gewinnen, fordert ein „Über-den-Tellerrand-hinaus-Sehen“. Das Klischee passt: die Größe der Bedrohung verlangt radikale Antworten, die außerhalb der kognitiven Parameter der sog. Avantgarde liegen.

 

Ich möchte unsere spezifischen, politischen Empfehlungen daher mit der komplizierten, emotionell geladenen Frage der „Menschenrechte versus Nationale Sicherheit“ beginnen.

 

Abgrenzung gegen Islamischen Aktivismus

Anstatt einen sofortigen Stop moslemischer Immigration zu fordern, was momentan kein realistisches Ziel ist, sollten westliche Anti-Jihadisten in ihren Ländern für Änderungen in der Gesetzgebung bzgl. Einwanderung werben; für Klauseln, welche islamische Aktivisten ausgrenzen, schon bevor sie da sind, bzw. mit welchen sie des Landes verwiesen werden können, selbst wenn sie das Land bereits unterwandert haben, wie das in traditionellen Einwanderungsländern praktiziert wird (USA, Canada, Australien, Neuseeland).

 

Diese Forderung sollte für die breite Wählerschaft, egal welcher politischen oder ideologischen Präferenz, so akzeptabel und attraktiv wie möglich gemacht werden. Sie sollte daher ausgerichtet sein auf die islamische Bedrohung europäischer, westlicher Werte selbst:

 

        Diskriminierung gegen andere Religionen (speziell mit Verweis auf das in Europa aufkommende Phänomen des islamischen Antisemitismus), gegen andere Ansichten (z.B. Atheismus) und gegen andere Lebensstile;

        Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen (speziell Ehefrauen und „ungehorsame“ Töchter);

        Diskriminierung und Gewalt gegen Homosexuelle;

        Gewaltandrohung in welcher Form auch immer und für welche behaupteten „Angriffe“ oder „Beleidigungen“ (wie Karikaturen, Dokumentarfilme, Bücher);

        Verfassungsrechtlich garantierte Grundrechte (wie Meinungs-, Religions-, Gewissens- und Versammlungsfreiheit);

        Entschuldigung oder Rechtfertigung für all das Angeführte.

 

Dabei ist es essentiell, den Fokus auf abscheuliche Akte von Verletzungen gegen Menschenrechte und Angriffe gegen unser europäisches Lebensmodell selbst zu richten und dann eine direkte Linie zu den Geboten des Islam und seines Gründers zu ziehen. Eher so, als umgekehrt, wie es viele gutmeinende, aber politisch weniger Schlaue tun.

 

Diese Abgrenzung gegen islamischen Aktivismus wäre ein großer Schritt in Richtung Untersagung des Zutritts von tatsächlichen oder potentiellen Jihadisten nach Europa oder in die westliche Welt.

Ein gutes Modell dafür ist der amerikanische „Immigration and Nationality Act (INA)“ aus dem Jahr 1952, der über die Zurückweisung und Deportation eines jeden Fremden verfügt, der in Aktivitäten gegen das öffentliche Interesse engagiert, oder subversiv im Sinne der Nationalen Sicherheit war, bzw. dies für zweckmäßig hielt. „Ideologische“ Begründungen für die Deportation waren in den USA gesetzlich gedeckt bis 1990, als sie der Congress aufhob. Nach der Russischen Revolution wurden ausländische Kommunisten zur Deportation ausgesondert. Allein in einer Nacht im Januar 1920 wurden in 33 Städten des Landes 2.500 „fremde Radikale“ festgenommen und in ihre ursprünglichen Länder abgeschoben.

 

Islamischen Aktivisten die Staatsangehörigkeit verweigern

Ich denke es wäre notwendig, dass alle Länder des Westens Gesetze haben, welche eingebürgerten Bewohnern, oder Fremden mit aufrechter Aufenthaltsbewilligung, deren Anhängerschaft zu islamistischer Weltanschauung bekannt ist, aus politischen mehr als aus religiösen Gründen, als ´unzulässig´ behandelt werden. Es ist politisch vertretbar, die Forderung zu artikulieren, dass islamischen Aktivisten die Einbürgerung und Staatsbürgerschaft in einem demokratischen westlichen Land verwehrt wird.

 

In den Vereinigten Staaten muss ein Ausländer, der eingebürgert wird, den Eid ablegen „dass ich absolut und vollständig von jeglicher Verbundenheit und Treue zu irgendwelchen Prinzregenten, Potentaten, Staaten oder souveränen Herrschaften, deren Untertan oder Bürger ich einmal war, zurücktrete und ihnen abschwöre; dass ich die Verfassung und die Gesetze der Vereinigten Staaten von Amerika gegen alle Feinde, seien sie fremder oder heimischer Natur, unterstütze und verteidige.“ Eine derartige Erklärung, wenn nicht ein feierlicher Eid, wird in den meisten europäischen Ländern von eingebürgerten Bewohnern erwartet.

 

Für einen Moslem all das in gutem Glauben zu deklarieren, speziell, dass er das Dokument oder Gesetz eines „Ungläubigen“, also Nicht-Moslems, als die Quelle seiner obersten Loyalität akzeptiert, ist ein Akt der Abtrünnigkeit par excellence, auf welchen unter islamischem Recht die Todesstrafe steht. Die Sharia ist für einen Moslem nicht ein Zusatz zum säkularen Recht, mit welchem sie koexistiert; sie ist der einzige „wahre“ rechtliche Kodex, die einzige Basis von Verbindlichkeit. Um legitim zu sein, muss daher jegliche politische Macht bei denen liegen, die Allahs Autorität, auf Basis seines geoffenbarten Willens, genießen – und so lange sie ungläubig bleiben, sind Europa und Amerika illegitim. Wie kann also ein bekennender, frommer Moslem einen Eid ablegen und von uns erwarten, zu glauben, dass er dies ehrlich getan hat? Er tut es, weil er Taqcia betreibt, die Kunst des genau durchdachten Lügens, welche Mohammed eingeführt hat, um Nicht-moslemische Gemeinschaften zu destabilisieren und zu untergraben; fast reif für ein wenig Jihad. (Oder er tut es, weil er nicht fromm genug ist, oder konfus ist, wobei aber stets die Gefahr besteht, dass er irgendwann wieder seine Wurzeln entdeckt.)

 

Zusätzliche Hilfsmaßnahmen

Jene, die den Jihad predigen oder propagieren und sich für die Einführung der Sharia einsetzen, können und sollen in genau derselben Manier behandelt werden, wie die Anhänger anderer totalitärer Ideologien in der freien Welt während des Kalten Krieges behandelt wurden. Es wird ein langer und harter Kampf sein, die Augen der Gesetzgeber und Gesetzesvollzieher (Legislative und Exekutive) zu öffnen, dass der Islam selbst eine radikale, revolutionäre Ideologie ist, welche inhärent aufwieglerisch und unversöhnlich gegenüber westlichen Werten und Einrichtungen ist, aber es kann gemacht werden. Weitere notwendige Schritte würden dann folgen, aber dafür sollten Anti-Jihadisten jetzt damit beginnen, sie zu artikulieren und zu vertreten:

 

1.     Null-Durchlässigkeit an den Grenzen. Illegaler Einwanderung vorzubeugen ist ein erstrebenswertes Ziel per se; im Zusammenhang mit dem Kampf gegen Terroristen ist sie obligatorisch. Keine Strategie gegen den Jihad ist möglich ohne die komplette physische Kontrolle der Grenzen.

 

Das ist eine Angelegenheit, mit der eine Mehrheit der Wählerschaft in jedem westlichen Land übereinstimmen wird – sehr zum Ärger der liberalen Eliten. Anti-Jihadisten sollten darauf bestehen, dass jegliche illegale Einwanderung eine große Bedrohung der Sicherheit darstellt, welcher mit dem Gesetz und nicht mit dem selbstmörderischen Diktat der „Menschenrechts-Lobby“ begegnet werden kann und muss.

 

2.     Fordern Sie die zwingende Kooperation der Behörden auf allen Ebenen bei der Identifizierung, Registrierung und Festnahme illegaler Immigranten, sowie Assistenz bei ihrer Ausweisung – beginnend mit solchen von Nationen oder Gruppen, welche ein Terrorismus-Risiko darstellen.

 

Es ist ein seltsames Phänomen in den meisten westlichen Ländern, dass wir auf verschiedenen Ebenen der öffentlichen Verwaltung (Sozialversicherungen, Medizinische und sonstige Fürsorge, NGOs, die Asylanten Rechtsberatung und –betreuung ausschließlich mit öffentlichen Mitteln betreiben, kommunale Integrations- und Diversitätsabteilungen, Hilfsorganisationen der Kirchen, wie Caritas und Diakonie) und der Exekutive (Polizei in den größeren Städten), verschieden hohe Toleranzschwellen erleben, bisweilen sogar Aufmunterung illegaler Einwanderer zur fortgeführten Präsenz in ihrer jeweiligen „Community“.

 

3.     Weg mit dem unbegründeten Bann des „Profiling“. Gewiß, nicht alle Moslems sind Terroisten, aber alle übernationalen, terroristischen Netzwerke, welche in westlichen Ländern die nationale Sicherheit und das normale Alltagsleben bedrohen, sind mit Moslems zusammengesetzt. Es wird deshalb Zeit, zu akzeptieren, dass eine „Profilierung“ von Personen, anhand ihrer äußeren Erscheinung, ihrer ursprünglichen Herkunft und ihres offensichtlichen oder vermuteten Glaubens, ein essentielles Mittel der Gesetzesvollstreckung im Krieg gegen Terrorismus ist. Fragen Sie die Israelis!

 

4.     Unterziehen Sie islamische Zentren und Moscheen rechtlichen Begrenzungen und der laufenden Sicherheitsüberprüfung. Im ganzen Westen haben islamische Zentren Plattformen der Ermahnung von Gläubigen abgegeben, sich an Akten zu beteiligen, die moralisch verwerflich, rechtlich strafbar, sowie der nationalen Sicherheit des Gastlandes abträglich sind. Einige haben Verbrechern Unterschlupf geboten  und ihren Führern die Rekrutierung Neuer offeriert. In Österreich, als einzigem Land Europas, ist der Islam rechtlich anerkannt. Das geht zurück an den Beginn des 20. Jahrhunderts, als Bosnien-Herzegowina Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie war. Das war allerdings eine Situation, die in allen Aspekten total anders war und deshalb unvergleichbar ist mit der Motivation, welche heute hinter der Islamisierung steckt, welche heute in Europa stattfindet.

 

Die Akzeptanz dieser Vorschläge würde einen Neustart in der Entwicklung einer langfristigen Verteidigung repräsentieren. Die vorgeschlagenen Maßnahmen anerkennen, dass wir in einem Krieg der Ideen und Religionen sind, ob wir dies wollen oder nicht, auch wenn wir dieses Faktum hassen. Sie reflektieren die Ernsthaftigkeit der Bemühung. Von islamischer Seite her, wird dieser Krieg geführt mit der festen Überzeugung, dass der Westen bereits in seinen letzten Zügen liegt. Der Erfolg des demographischen Angriffs der Moslems auf Europa vergrößert das Image eines „Zuckerlgeschäft mit aufgebrochenen Schloss“ und diese Ansicht ist verstärkt durch die historische Evidenz, dass eine Zivilisation, die ihre Verlangen nach Fortpflanzung verloren hat, tatsächlich in Todesgefahr ist.

 

Kann das Zuckerlgeschäft mit aufgebrochenen Schloss gerettet werden?

 

Die angeführten Vorschläge sind nicht nur pragmatisch, sie sind moralisch gerecht. Die linke Avangarde wird aus ihnen den Vorwurf der Diskriminierung herausarbeiten. Leute gezielt ins Visier nehmen zur Auslese, Aufsicht und Ausschließung aufgrund ihrer Gene, wäre wirklich diskriminierend, aber es zu tun wegen ihrer Glaubensgrundsätze, ihrer Ideen, Aktionen und Intentionen, ist berechtigt und notwendig. Koranische Überzeugungen, Ideen und Intentionen als solche sind die Bedrohung der europäischen Zivilisation, Kultur und Lebensart.

 

Die neo-linke Avantgarde lehnt diese Diagnose natürlich ab, aber unter vernünftigen, gut informierten Bürgern, muss diese Debatte geführt werden, allerdings ohne die Fesseln der ´politisch Korrekten´. Hier zum Beispiel zeigt Geert Wilders den Weg dafür an. Wir sollten ähnlich handeln und niemals davor zurückschrecken, Kontroversen auszulösen. Das bedeutet, der Drohung von Gerichtsverfahren des, von linken Ideologen missbrauchten Staates ausgesetzt zu sein – oder der Todesdrohung von denen, welche unsere Regierungen zum Schaden ihrer Bürger weiterhin beschützen.

 

Westliche Staatsmänner haben sich nicht den Kopf zerbrochen über die „wahre“ Natur des Kommunismus, während sie mit ´Air-Lift´ 1949 Berlin versorgten, oder 1950 in Korea, sondern sie haben effektiv gehandelt, um ihn in Schach zu halten, egal mit welchen nötigen Mitteln. Ja, damals hatten wir eine Legion von Moskau-Apologeten, Leumundszeugen, Maulwürfen und Mitreisenden, die uns versicherten, dass die Genossen nichts anderes wollen, als soziale Gerechtigkeit zu Hause und friedliche Koexistenz mit der übrigen Welt. Sie hielten Lehrstühle an Prestige-Universitäten und dominierten in allen eleganten Salons von London, Paris bis New York. Sie redeten sich heraus und begründeten die Ungereimtheiten, sowie die erschreckend gewaltsamen Implikationen der Quellentexte von Marx und Lenin, sogar ihre entsetzlichen Früchte: das Blutbad der Russischen Revolution, die völkermordende große Hungersnot, die Schauprozesse und Säuberungsaktionen, das Morden von Millionen Unschuldigen im Gulag, den Pakt mit Hitler, einfach alles!

 

Heute wieder, agieren ihre spirituelle Erben in der Politik, an den Universitäten und im Establishment der Medien als Apologeten, Leumundszeugen und Mitreisende. Sie leugnen rundweg, oder reden mit der selben oberlehrerhaften Besserwisserei und moralischen Verdorbenheit über die dunklen, gewaltsamen Auswirkungen der Quellentexte (Koran und Hadithen), die zutiefst enervierende Karriere Mohammeds, sowie über die Jahrhunderte der Landnahme, Kriege, Metzeleien, Unterjochung, die spirituelle und materielle Misere und letztlich über den mörderischen Fanatismus, einfach hinweg.

 

Nil desperandum! (nichts zu verzweifeln)

 

Vor ungefähr 80 Jahren publizierte Julien Benda seine Tirade gegen die intellektuelle Korruption seiner Zeit, im Essay Der Verrat der Intellektuellen. Über Generationen vor dem 20. Jahrhundert hinweg, schrieb Benda, gewährleisteten die Mitglieder der Intellektuellen im Westen, dass „die Menschheit Böses tat, aber das Gute honorierte“. Der „Verrat“ an diesem Anspruch begann, als sie aufgaben, nachhaltige zivilisatorische Werte zu fördern, zugunsten von kurzzeitigen politischen Präferenzen. Benda schrieb dies, als Faschismus, Nazismus und Bolschewismus die Szene in Europa dominierten. Heute hat der „Verrat“ der neo-linken Avantgarde eine andere Form. Er hält die vermeintlich universalen Werte des Multikulturalismus, der ´Inklusivität´ und der Antidiskriminierung aufrecht, zum Nachteil besonderer Werte unserer Zivilisation und all ihrer Früchte. Der Hang dieser neuen linken Avantgarde zum Verrat an unserer Kultur aber bleibt die gleiche.

 

Die Tatsache, dass normale Bürger die Größe des Problems nicht realisieren, arbeitet wiederum für Leute, wie Xavier Solana, George Soros, Tony Blair, jetzt Gordon Brown, Romano Prodi, jetzt Silvio Berlusconi, oder Hillary Clinton. Deren Ideen, welche noch vor zwei Generationen für exzentrisch oder schwachsinnig gehalten worden wären, bestimmen heute den Euro-Amerikanischen Mainstream. Nur einer Gesellschaft, die sich an das Konzept völlig offener Grenzen gewöhnt hat, kann, ohne mit der Wimper zu zucken, gesagt werden, dass der Islam gut und tolerant ist, dass „wir“ (der Westen) ihm gegenüber Jahrhunderte hindurch ekelhaft und lieblos waren – „man erinnere sich an die Kreuzzüge!“ – und dass „Terrorismus“ verstanden werden muss, sowie durch Sozialtherapie, die nichts zu tun hat mit der Lehre und Praxis des Islam, geheilt werden kann.

 

An der Wurzel unserer eigenen Malaise steckt die Ansicht, dass Länder nicht den Menschen gehören, welche sie seit vielen Generationen bewohnt haben, sondern jedem, der sich gerade innerhalb seiner Grenzen aufhält, ohne Rücksicht auf dessen Kultur, Einstellung und Absicht. Die dabei herauskommende, beliebige Mischung der, von einander getrennten Vielheiten, soll aber ein bereichernder Segen sein für die ansonsten öde und monotone Gesellschaft.

 

Ein weiterer verderblicher Irrtum ist das Dictum, dass wir keine spezielle Bindung zu einem bestimmten Land, zu einer Nation, Rasse oder Kultur empfinden sollen, sondern dass wir unsere Vorlieben der ganzen Welt und gleichermaßen der ganzen „Menschheit“ übertragen sollten. Solche Ansichten sind von der neo-linken Avantgarde in Amerika und Europa so verinnerlicht worden, dass sie dem islamischen Terrorismus bereits aktiv zu Hilfe stehen. In Amerika läuft dieser Prozess bereits seit Jahrzehnten. 1999 empfand es der damalige stellvertretende US-Außenminister Strobe Talbott für angebracht, zu erklären, dass die Vereinigten Staaten „in der momentanen Form“ im 21. Jahrhundert nicht mehr existieren würden, denn genau das Konzept des Volkstums – hier und in der ganzen Welt – würde sich dann als obsolet herausgestellt haben.

 

Eine Generation früher hätten solche Äußerungen eines hohen Regierungsbeamten einen Skandal hervorgerufen. Am Ende des 20. Jahrhunderts beunruhigten solche Erklärungen nur mehr die einfachen Personen, die auf der Annahme bestehen, dass die Aufgabe des Herrn Talbott im Außenministerium darin bestand, das Überleben, die Sicherheit und Prosperität der Vereinigten Staaten innerhalb des internationalen Systems abzusichern, eher als von diesem letzten Endes absorbiert zu werden. Aber er machte eine frohlockende Prophezeiung, nicht eine unvoreingenommene Einschätzung. Das ideologische Fundament von Talbotts Glaube kam klar zum Ausdruck: „Alle Staaten sind grundsätzlich soziale Arrangements, Anpassungen an sich ändernde Umstände. Ungeachtet dessen, wie permanent und sogar ehrwürdig sie jemals erscheinen mögen, sind sie tatsächlich alle künstlich und zeitlich befristet.“ Für die Mitglieder seines Standes sind alle Länder nur vorübergehende Gebilde mit virtueller Realität. Emotionelle Treue ihnen gegenüber, ist irrational, sein Leben dafür zu riskieren absurd.

 

Die Verweigerung der westlichen Avantgarde, ihre Nationen vor der jihadistischen Infiltration zu schützen, ist der größte Verrat den es jemals gegeben hat. Er wurzelt im Gedankengut, welches Behauptungen züchtet, wie: „Gewalt ist keine Antwort“ auf Terrorismus, Profilieren sei schlecht und offene Grenzen wären gut, der „wirkliche“ Islam wäre friedfertig, dafür der Westen niederträchtig. Die Aufrechterhalter solcher Behauptungen gehören einer Kultur an, die ihre Bindung an Natur, Geschichte und eine tragende Gemeinschaft verloren hat. In der Zwischenzeit verdanken wir ihnen die unverminderte Fortführung des stillen Angriffs über die Straße von Gibraltar, den Balkan herauf, durch die Flugplätze JFK, O´Hare, Heathrow, Frankfurt, Schiphol und Wien. Weit davon entfernt, uns mit Vielfalt zu bereichern, droht uns eine gefühllose Gleichheit aufgezwungen zu werden und die Identität von angepeilten Bevölkerungen durch die Demolierung ihrer speziellen Charaktäre und Einmaligkeiten, ausgelöscht zu werden.

 

Die unterstützende Gemeinschaft, die echte Nation, die gibt es da draußen noch, sowohl in Amerika, wie in Europa. Sie arbeitet, zahlt Steuern und duldet lächelnd. Wenn ihnen von „Frieden und Toleranz“ im Islam erzählt wird, murren sie über die Blödheit und Untauglichkeit des Erzählers, ahnen aber noch immer nicht den glatten Verrat. Die Verräter hingegen fördern eine Ideologie der allgemeinen Menschenrechte, einer gemeinsamen Kultur für die ganze Welt. Vielleicht verstehen sie nicht einmal, dass sie den Islam begünstigen. Trotz aller offensichtlichen Unterschiede, verbindet sie mit den Mullahs, den Scheichs und Imamen der Wunsch nach einer total vereinheitlichten Welt. Beide sehnen sich nach Strobe Talbotts „Single Global Authority“ (einer neuen Weltordnung unter einer einzigen supranationalen Regierung), post-national und nahtlos standardisiert, eine Ummah (die Weltgemeinschaft aller Muslime) unter einem hochtrabenden weltlichen Namen.

 

Amerikaner und Europäer, die ihre Länder und Nationen mehr lieben als irgendwelche andere, die ihre Familien und Nachbarschaften vor alle anderen stellen, sind normale Menschen. Diejenigen, die ihnen sagen, sie mögen ihre Zuneigungen global ansetzen und dass ihre Länder und Nachbarschaften der ganzen Welt gehören, sind krank und übel. Sie sind die unentbehrlichen, wirklichen Verbündeten des Jihad und deshalb unsere Feinde.

 

Die Avantgarde, unverwurzelt, arrogant, zynisch manipulierend, hat die fixe Absicht, den Krieg gegen den Terror fortzuführen ohne den Feind zu nennen, ohne ihren Glauben offen zu legen, ohne ihre Intentionen zu entlarven, ohne ihre Komplizen zu vergrämen, ohne ihre fünften Kolonnen hinaus zu werfen und ohne es jemals zu wagen, siegreich zu sein.

 

Der Ball liegt bei den Millionen von normalen Europäern und ihren amerikanischen Vettern, diesen Wahnsinn zu stoppen. Die Verräter-Klasse will, dass sie ihren Todeswunsch teilen, um als Völker mit einem Geschichtsbewusstsein und einer kulturellen Identität sich selbst zu vernichten. Um Raum zu machen für die post-humane, monistische Utopie, angeführt von der jihadistischen fünften Kolonne.

 

Dieses Verbrechen kann und muss gestoppt werden. Die Gründer der Vereinigten Staaten stürzten die Kolonialregierung für Vergehen, die viel leichter waren als jene, an denen die Verräter-Klasse heute schuldig ist.

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Free Speech in Lebanon- the threats from Hezbollan and al Qaeda

Posted by missioneuropakmartell on May 10, 2008

Lebanon descends into civil war, and free speech is a first victim:

H/T Beirut Spring:

Please spread the word: The real target of Hezbollah’s vicious campaign is free media in Lebanon.

Hidden under the coverage of explosions, smoke and gunmen roaming Beirut is the real story: Hezbollah and its backers in Syria and Iran can’t stand any voice that freely express a different point of view.

The guns were dispatched to silence the voice. All over Lebanon, in Beirut, In Tripoli, in Saida, and in Bekaa, Iranian and Syrian allies are targeting the media organizations that are critical of their regimes. This is an orchestrated, pre-planned campaign that includes dismantling hardware, destroying archives and intimidating Journalists.

Regardless of where we stand politically, we have to make it clear to the world that we will not accept tampering with the free exchange of ideas, the main foundation of any democracy.

Please do everything you can to spread the word and be part of this:

Bloggers and Website owners: Please include one of the banners below, depending on your size preference, by right-clicking the banner you want and copying its location. If you don’t know how to do this, send me an email to mustapha at beirutspring dot com and I’ll gladly help

Regular folks and activists:

1- The above vertical banner will make a great facebook profile picture (please also link to this post)

2- You can send an email with the text below to politicians, newspapers and anyone you know who might have access to international media.

See a number of videos and more analysis here….

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Identity Crisis: Can European Civilization Survive?

Posted by paulipoldie on May 5, 2008

March 13 – 14, 2008, European University of Rome, Italy

 

 

The European Freedom Alliance was established during the conference “Identity Crisis: Can European Civilization Survive?”, which was held in Rome. The Alliance is headquartered in Lausanne, Switzerland, and will develop and administer new programs and activities which advance and defend the cause of freedom and liberty in Europe. It will also administer a legal networking project and a scholarly and research institute that will conduct academic investigation into EU policies and actions.

 

The European Freedom Alliance is an organization which unites individuals and communities around the world who share a concern about the threats to freedom and liberty in Europe– the hub of Western civilization. The Alliance’s programs, publications, conferences and websites develop tools and strategies to counter the growing influence of ideologies and movements that threaten freedom and deny the sanctity of the personal conscience.

 

According to Avi Davis, the Alliance senior fellow and executive director, “Since September 11, we have witnessed an unprecedented demand in Europe and North America for minority rights and autonomy. As a result, a virtual code of silence has descended on Europe to address such issues as female genital mutilation, honor killings and the oppression of women within Muslim enclaves, for fear of offending Muslim sensitivities. Yet, the absence of any true outrage will have catastrophic consequences for the future of Western civilization and values. Such unquestioning moral relativism [was] one of the principle issues examined by the conference.”

 

The conference featured distinguished speakers such as Bat Ye’or, David Littman, Melanie Phillips, and Douglas Murray, among many others.

 

In his introductory speech, Avi Davis said, “Europe has become a continent wracked by internal contradictions. Convince of their status as avatars of genuine liberal democracy, European leaders are yet unwilling to confront or even recognize the successful rise of a supremacist ideology within their own borders; Having disavowed organized religion, Europeans nevertheless encourage– both wittingly and unwittingly– the spread of a religious dogma which challenges some of the basic liberties upon which their own civilization is founded; Eschewing any notion of value in American culture, the continent remains the United States’ most steadfast trading partner in cultural exchange, gobbling up American movies, television and music with a voraciousness that shows little sign of abating; Having enshrined welfare, health care and job tenure as universal rights, it has yet to realize that the institutional paralysis imposed by these programs will make it almost impossible for the continent to compete with the rising economies of China and India over the next fifty years.” He continued, “One has to wonder then whether Europe’s post-modern intellectual now views the Enlightenment as little more than one set of cultural prejudices, no better nor worse than any other, and inspiring no particular moral preference. Could it be that three thousand years of moral and intellectual development has exhausted itself in a miasma of doubt, intellectual inertia and self loathing? The collapse of a civilization begins when its denizens lose faith in their own future. Has that happened to Europe? If so, why has it happened and where does this leave its sister civilization in the United States? If Europe’s lamps are not yet extinguished, they are at risk of eclipse. In order to keep them lit, we require the courage and determination to ask hard questions about ourselves and the societies in which we live. Such commitment begins, in the Western enlightened tradition, with dialogue and debate.”

 

First Morning Panel: European conflicts and the threat to Western Civilization

 

Marcello Pera, an Italian politician and philosopher and former president of the Italian senate, Pera has become a leading opponent of post-modernism and cultural relativism and on this subject he resonates with religious thinkers, despite being an atheist himself. He sees European conflicts as being a threat to Western civilization. There are two risks and threats in Europe today:

1)     External: Islamic fundamentalism and terrorism

2)     Internal: Immigration and lack of integration,

 

all leading to a weakening of our tradition. We cannot fight without proclaiming our identity. Principles and values are the basics of our tradition. Political and intellectual Europe does not understand the risk properly. As a result, Europe responds as follows:

§       with passivity and appeasement

§       with multiculturalism

§       by concealing traditions, denying or even opposing them

§       by having a guilt complex that Europe is responsible for all the aggression and we deserve what we are currently undergoing.

 

Liberalism, according to Pera, means individuals are endowed with basic freedoms, self-evident truths, and personal rights. Today, though, because of democracy, we are voting on things that are non-negotiable, thereby placing doubt on these things. Democracy, equality of all people, is also weakened because doubt is cast by the government and aggressive minorities (such as feminists, gays, lesbians, etc.) on non-negotiable values. Pressure groups have become stronger. As a result, courts have become locomotives. Decisions are made in court, then parliament decides, and only then come customs, where it should be the other way around. Today, all values are equal and negotiable. Nothing is sacred. We can decide everything.

 

Referring to the Declaration of Independence, the Declaration of the Rights of Man, and The UN Charter on Human Rights, which guarantee that “The Republic recognizes the fundamental rights of Man”, Pera adds that today these fundamental rights are at risk.

 

Talking about tradition, he defended the Judeo-Christian tradition: Individuals, before belonging to a state, must be respected as humans. No one can deny the values of Judeo-Christian civilizations.

[Background information: Judeo-Christian is a term used to describe the body of concepts and values which are thought to be held in common by Judaism and adapted by Christianity, and typically considered by some (sometimes along with classical Greco-Roman civilization) a fundamental basis for Western legal codes and moral values. It implies a common set of values present in the modern Western World. The term has been criticized by some for suggesting more commonality than may actually exist. Adapted from Wikipedia]

 

Bat Ye’or responded by saying that Europe has entered the world of Jihad. However, we do have tools to combat this:

  • We must refuse blame
  • We must rediscover our identity
  • We must realize that there were crimes, but we are not the only ones who committed crimes.

 

Bat Ye’or sees the problem lying not only in the lack of faith , but also in our duty to help the young. It takes generations to fight this problem, but this is not yet clear to them. We must realize that this is their future and it is our duty to give them weapons to fight the problem.

 

In responding to Marcello Pera, Baroness Caroline Cox described three main conflicts in the UK today (although this is adaptable to the rest of Europe):

1)     Ideological conflict

§       There is no national identity

§       Muslims have no need to assimilate

§       If we have no vision, we perish

§       Young converts are looking for a coherent ideology = Islam

§       There is a spiritual and moral vacuum

 

2)     Political conflict:

§       Sharia law is already present, in its own form

§       Sharia courts present to provide for marriage

§       Rise in honor-related violence; police are compliant by sending girls who have run away back to their parents, sometimes up to ten times.

 

3)     Economic conflict:

§       State funding of military conflicts

§       Sharia-compliance in financial transactions

 

 

Second Morning Panel: Geo-Strategies of the Muslim World

 

Bat Ye’or described what she calls Soft Jihad.

Consists of propaganda, corruption, and the use of petrodollars. Soft Jihad operates through the lack of information from the media, induces feelings of guilt. While it developed in the last thirty years, it is related to strong migration with the threat of terrorist attacks when there is resistance. The OIC (Organization of Islamic Conference) does not recognize countries and thus Europe’s right to its own laws. Our governments obey all requests from OIC.

 

Baroness Caroline Cox added in her response that European politicans are not thinking strategically.

 

Muslims have an ideological agenda. They undermine confidence in our heritage. Even the BBC is now pro-Islam and anti-Christian.

 

They also have an economic agenda. There are large-scale investments in developing countries, which means Islam is thinking economic: jobs are created, micro-credits are provided if you convert. There is investment in schools and healthcare if you convert. Orphanages are funded in Sudan if Christian children convert.

 

The political agenda happens through conversion. Politicians convert and thus attract the Muslim vote.

 

The military agenda takes place in Sudan with the military takeover; in Nigeria with churches being burned; and in Ambon, Indonesia (sectarian violence, against Christians, in 1999).

 

What can we do?, asks Baroness Cox.

  • We should build brigdes where it is worth it.
  • We should think strategically.
  • We should think culturally: build schools, do training, to study Western curricula.
  • We should think economically: use Western capital to invest.
  • We should think politically: We have to strengthen politicans.

 

Above all: We must raise awareness!

 

First afternoon panel: Internal threats to European survival: Multiculturalism and the impact of cultural and moral relativism upon European identity.

Multiculturalism: A powerful force, it is the opposite of liberalism, means putting on blinds. The muliticulturalist sees himself as the enemy of racism. Multiculturalism is the guarding faith of teachers in schools and journalists and it forbids honest thinking because it preaches that we have no right to judge anyone and anything.

 

Douglas Murray is a British neo-conservative freelance journalist and political writer from Lewis, Scotland. He is currently the Director of the Centre for Social Cohesion, a right-wing think-tank which focuses solely on Islamic extremism in the UK. He spoke about multiculturalism being an anti-western ideology. It is opposed to the European people. Westerners are born into guilt, but everyone else is guilt-free. He believes the key issue to be freedom of speech.

 

Melanie Phillips, a British journalist, writes for the Daily Mail and the London Jewish Chronicle and published “Londonistan”, an analysis of the British failure to confront radical Islam.

 

The UK is the battleground of beliefs. Islamists are interested in strength and weaknesses and we are showing weakness. Britain was the first into the enlightenment, and it is the first out.

 

In her opinion, in multiculturalism all values are relative. This is the cause of the Islamists’ disdain. Multiculturalism is one of the most important weapons of the Islamists. It is illiberal and intolerant. As a result, the majority is seen as intolerant.

 

The effects are:

  • Children are stranded in the desert without a map. There is no culture of national self-respect. Children of immigrants are stranded between two worlds: British lifestyle and unsophisticated parents and family.
  • Multiculturalism forbids any discussion of forced marriages and cousin marriages.
  • Propaganda: the majority’s self-defense is racism. Victim and victimizer have roles reversed.

 

The deal is: minorities are welcome but minorites need to understand our law. The majority makes the law!

 

Melanie Phillips added that the mainstream media demonizes and deligitimizes Israel. She also spoke portrayal of Israel in the UK media.

 

Flemming Rose, the cultural editor of the Danish daily Jyllands Posten, in his speech said that tolerance was originally seen as the right to free speech. Today it is used to stifle free speech, by saying “we are intolerant if we publish cartoons.” Tolerance is not required for the one delivering, but for the one at the receiving end.

by ESW

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Identitätskrise: Kann die europäische Zivilisation überleben?

Posted by paulipoldie on May 5, 2008

13. – 14. März 2008

Europäische Universität von Rom, Italien.

 

 

 

 

Die European Freedom Alliance (Europäische Freiheitsallianz) wurde während der Konferenz “Identitätskrise: Kann die europäische Zivilisation überleben?”, die in Rom abgehalten worden ist, gegründet. Das Hauptquartier der Allianz befindet sich in Lausanne, Schweiz, und wird neue Programme und Aktivitäten entwickeln, um Anliegen der Freiheit in Europa voranzubringen und zu verteidigen. Sie wird ebenso ein juristisches Netzwerkprojekt und ein Schul- und Forschungsinstitut ins Leben rufen, welches akademische Untersuchungen an EU-Politik und -Handlungen durchführen wird.

 

Die European Freedom Alliance ist eine Organisation, die Individuen und Gemeinschaften in der ganzen Welt vereint, die die Sorge um die Bedrohung von Freiheit in Europa – den Mittelpunkt der westlichen Zivilisation –  teilen. Die Programme, Publikationen, Konferenzen und Websites der Allanz entwickeln Werkzeuge und Strategien, um den wachsenden Einfluß von Ideologien und Bewegungen entgegenzuwirken, die die Freiheit bedrohen und die Unverletzlichkeit des persönlichen Gewissens leugnen.

 

Avi Davis, dem senior fellow und Vorstandsmitglied der Allianz: “Seit dem 11. September sind wir Zeuge von beispiellosen Forderungen für Minderheitenrechte und Autonomie in Europa und Nordamerika. Das Ergebnis ist praktisch ein Schweigekodex für Europa, Punkte wie weibliche Genitalverstümmelung, Ehrenmorde und die Unterdrückung von Frauen innerhalb moslemischer Enklaven anzusprechen, ist praktisch nicht mehr möglich, aus Angst, moslemische Gefühle zu verletzen. Jedoch wird die Fehlen von echter Entrüstung katastrophale Konsequenzen für die Zukunft der westlichen Zivilisation und von westlichen Werten haben. Dieser nichthinterfragter moralischer Relativismus (war) einer der Hauptpunkte, die im Rahmen der Konferenz untersucht wurden”.

 

Die Konferenz bot bekannte Vortragende wie Bat Ye’or, David Littman, Melanie Phillips und Douglas Murray.

 

In seiner Einführungsrede sagte Avi Davis: “Europa ist ein Kontinent, der sich mit internen Widersprüchen quält. Überzeugt von ihrem Status als Inkarnation von echter liberaler Demokratie, sind die europäischen politischen Leitfiguren noch nicht willens, dem erfolgreichen Aufstieg einer Überlegenheitsideologie innerhalb ihrer eigenen Grenzen mutig zu begegnen oder diese sogar zu erkennen. Indem sie die organisierte Religion desavouieren, ermutigen die Europäer nichtsdestotrotz – sowohl wissentlich als auch unwissentlich – die Verbreitung eines religiösen Dogmas, das einige der Grundfreiheiten, auf der ihre eigene Zivilisation gegründet ist, herausfordert.

 

Indem jeden Wertbegriff der amerikanischen Kultur gemieden wird, bleibt der Kontinent der unerschütterlichste Handelspartner im kulturellen Austausch mit den Vereinigten Staaten; er verschlingt amerikanische Filme, Fernsehen und Musik mit einer Unersättlichkeit, die kaum Zeichen von Abflauen zeigt. Indem er Wohlfahrt, Gesundheitsvorsorge und Arbeitsplatzbesitz als universales Recht einzementiert hat, muß er doch er begreifen, daß die institutionelle Lähmung, die durch diese Programme verhängt worden ist, es für Europa fast unmöglich macht, mit der aufsteigenden Wirtschaft von China und Indien in den nächsten fünfzig Jahren zu konkurrieren.

 

Er fuhr fort: “Man fragt sich dann, ob Europas post-moderne Intellektuelle jetzt die Aufklärung als wenig mehr als ein Satz von kulturellen Vorurteilen sieht, der nicht besser oder schlechter als anderes ist und keine besondere moralische Vorzug erweckt. Kann es sein, daß dreitausend Jahre moralischer und intellektueller Entwicklung sich in einer Mischung von Zweifel, intellektueller Trägheit und Selbstabscheu selbst erschöpft?

 

Der Zusammenbruch einer Zivilisation beginnt, wenn seine Bewohner den Glauben an ihre eigene Zukunft verlieren. Ist das mit Europa bereits geschehen? Wenn ja, warum ist es geschehen und wo bleibt da seine Schwesterzivilisation in den Vereinigten Staaten? Europas Lampen sind noch nicht ausgelöscht, aber sie riskieren die Dunkelheit. Um sie am Leuchten zu halten, benötigen wir den Mut und die Entschlossenheit, unbequeme Fragen über uns und die Gesellschaft, in der wir leben, zu stellen. So eine Verpflichtung beginnt in der abendländischen, aufklärerischen Tradition mit Dialog und Diskussion”.

 

Erster Morgenausschuss: Europäische Konflikte und die Bedrohung der westlichen Zivilisation.

 

Marcello Pera, ein italienischer Politiker, Philosoph und früherer Präsident des italienischen Senats, ist ein führender Gegner des Postmodernismus und des kulturellen Relativismus geworden und bei diesem Thema ist er einer Meinung mit religiösen Denkern, obwohl er selbst ein Atheist ist. Er sieht europäische Konflikte als eine Bedrohung der westlichen Zivilisation. Es gibt zwei Risiken und Bedrohungen in Europa heute:

 

1)     Extern: islamischere Fundamentalismus und Terrorismus

2)  Intern: Einwanderung und Fehlen an Integration

 

All dies führt zu einer Schwächung unserer Tradition. Wir können nicht kämpfen, ohne unsere Identität zu verlautbaren. Prinzipien und Werte sind die Basis unserer Tradition. Das politische und intellektuelle Europa versteht das Risiko nicht richtig. Als Folge antwortet Europa wie folgt

 

a)     mit Passivität und Appeasement

b)    mit Multikulturalismus

c)     durch Verschleiern, Opposition und Leugnen von Traditionen,

d) durch Schuldkomplexe, daß Europa für jede Aggression verantwortlich ist und wir es verdienen, daß wir gegenwärtig untergehen.

 

Der Liberalismus, gemäß Pera, bedeutet, daß Individuen mit grundsätzlichen Freiheitsrechten, selbstverständlicher Wahrheit und persönlichen Rechten ausgestattet sind. Aufgrund der Demokratie stimmen wir über Dinge ab, die nicht verhandelbar sind und ziehen diese Dinge in Zweifel. Die Demokratie, die Gleichwertigkeit aller Menschen, ist ebenso geschwächt, da sie durch die Regierung und aggressive Minderheiten (wie Feministinnen, Homosexuelle, Lesben usw.) bei nichtverhandelbaren Werten in Zweifel gezogen werden.

 

Interessensgruppen sind stärker geworden. Das Ergebnis sind dann die Gerichte, die Entscheidung treffen, dann entscheidet das Parlament und erst dann kommt der Bräuche, wo es umgekehrt sein soll. Heutzutage sind alle Werte gleich und verhandelbar. Nichts ist mehr heilig. Wir können alles entscheiden.

 

Bezugnehmend auf die Unabhängigkeitserklärung, die Erklärung der Menschenrechte, die UNO Charta über Menschenrechte, die garantieren, daß “Die Republik die fundamentalen Menschenrechte anerkennt”, fügt Pera hinzu, daß heute diese fundamentalen Rechte auf dem Spiel stehen.

 

Als er über Tradition sprach, verteidigte er die jüdisch-christliche Tradition: Bevor sie einem Staat angehören, müssen als Menschen respektiert werden. Niemand kann die Werte der christlichen-jüdisch Zivilisation leugnen [Hintergrundinformation: christlich-jüdisch beschreibt die Begriffe und Werte, die im Judentum üblich und vom Christentum übernommen worden sind und üblicherweise von einigen (manchmal zusammen mit der klassischen griechisch-römischen Zivilisation) als fundamentale Basis für westliche Gesetzescodices und moralische Werte angesehen werden.

 

Es impliziert eine gemeinsame Reihe von Werten, die in der modernen westlichen Welt vorhanden sind. Der Begriff wird von einigen wegen Hinweisen auf mehr Gemeinsamkeit als gegenwärtig existent kritisiert. Adaptiert von Wikipedia]

 

Bat Ye’or antwortete, daß Europa die Welt des Dschihad betreten hat. Wir haben jedoch das richtige Werkzeug, um dies zu bekämpfen:

 

a)     wir müssen die Schuld zurückweisen

b)     wir müssen unsere Identität wiederentdecken

c) wir müssen begreifen, daß es Verbrechen gegeben hat, aber wir sind nicht die einzigen, die Verbrechen begangen haben.

 

Bat Ye’or sieht das Problem nicht nur im Mangel an Glauben, sondern auch in der Pflicht, der Jugend zu helfen. Es braucht Generationen, um dieses Problem zu bekämpfen, aber das ist ihnen noch nicht klar. Wir müssen begreifen, daß dies ihre Zukunft ist und es ist unsere Pflicht, ihnen Waffen zu geben, um dieses Problem zu bekämpfen.

 

Als Antwort auf Marcello Pera beschreibt Baroness Caroline Cox drei Hauptkonflikte in Großbritannien heute (obwohl dies für den Rest von Europa anwendbar ist):

 

1)     Ideologischer Konflikt

a)     Es gibt keine nationale Identität

b)    Moslems haben keine Notwendigkeit, sich zu assimilieren

c)     Wenn wir haben keine Vision, gehen wir unter

d)    Junge Konvertiten suchen eine verständliche Ideologie = Islam

f)      Es gibt ein spirituelles und moralisches Vakuum

 

2)     Politischer Konflikt:

a)     Die Schariagesetzgebung ist schon vorhanden, in ihrer eigenen Form

b)    Schariagerichte sind präsent, um für Eheschließung zu sorgen

c) Steigerung von Gewalt im Zusammenhang mit Ehre; die Polizei ist gefügig, Mädchen, die weggelaufen sind, an ihre Eltern zurückzusenden, manchmal bis zu zehn Mal.

 

3)     Wirtschaftlicher Konflikt

a)     Staatliche Finanzierung von militärischen Konflikten

b) Schariah-konforme Finanzierungen

 

Zweiter Morgenausschuss: Geostrategien der moslemischen Welt.

 

Bat Ye’or beschreibt, was sie sanften Dschihad nennt.

Dieser besteht aus Propaganda, Korruption und den Missbrauch von Petrodollars. Der sanfte Dschihad operiert durch den Informationsmangel von den Medien und verursacht Schuldgefühle. Während er sich in den letzten dreißig Jahren entwickelt hat, steht er im Bezug zu starker Einwanderung mit der Drohung von Terroranschlägen, wenn es Widerstand gibt. Die OIC (Organisation der islamischen Konferenz) anerkennt keine Länder und daher nicht Europas Recht auf seine eigenen Gesetzen. Unsere Regierungen folgen allen Forderungen von OIC.

 

Baroness Caroline Cox fügte in ihrer Antwort hinzu, daß europäische Politiker nicht strategisch denken.

 

Moslems haben ein ideologisches Programm. Sie unterminieren das Vertrauen an unser Erbe. Sogar die BBC ist jetzt pro-Islam und antichristlich.

 

Sie haben auch eine wirtschaftliche Agenda. Es gibt Investitionen im großen Ausmaß in Entwicklungsländern, was bedeutet, daß der Islam wirtschaftlich denkt: Arbeitsplätze werden geschaffen, Minikredite werden zur Verfügung gestellt, wenn man konvertiert. Es gibt Investitionen bei Schulen und der Gesundheitsfürsorge, wenn man konvertiert. Waisenhäuser werden im Sudan finanziert, wenn christliche Kinder konvertieren.

 

Auch die politische Agenda geschieht durch Konversion. Politiker konvertieren und ziehen so die Stimmen der Moslems an sich.

 

Die militärische Agenda findet im Sudan mit der militärischen Übernahme statt; in Nigeria brennen die Kirchen und in Ambon, Indonesien (religiös motivierte Gewalt gegen Christen im Jahre 1999).

 

Was können wir tun? fragt Baroness Cox.

 

1)  Wir sollten dort Brücken bauen, wo es die Mühe wert ist (zB Indonesien)

2)     Wir sollten strategisch denken

3)     Wir sollten kulturell denken: Schulen bauen, ausbilden, westliche Lehrpläne studieren

4)     Wir sollten wirtschaftlich denken: westliches Kapital für Investitionen nutzen

5)     Wir sollten politisch denken: wir müssen Politiker stärken.

Und ganz besonders: wir müssen das Bewußtsein steigern!

 

Erster Nachmittagsausschuss: Innere Gefährdung des europäischen Überlebens: Multikulturalismus und die Auswirkung von kulturellem und moralischem Relativismus auf die europäische Identität.

 

Multikulturalismus: eine mächtige Kraft, das Gegenteil von Liberalismus, bedeutet, Scheuklappen anzulegen. Der Multikulturalist sieht sich als Feind von Rassismus. Multikulturalismus ist das Leitdogma von Lehrern in der Schuld und Journalisten und er verbietet ehrliches Denken, weil er predigt, daß wir kein Recht haben, irgendjemanden oder irgendetwas zu beurteilen.

 

Douglas Murray ist ein britischer, neo-konservativer freischaffender Journalist und politischer Schriftsteller aus Lewis, Schottland. Er ist gegenwärtig der Direktor des Centre for Social Cohesion, ein rechter think-tank, der sich ausschließlich mit dem islamischen Extremismus in Großbritannien beschäftigt. Er spricht über den Multikulturalismus als eine anti-westliche Ideologie. Der Multikulturalismus ist den europäischen Menschen entgegengesetzt. Die Abendländer werden in Schuld hineingeboren, aber alle anderen sind schuldfrei. Er glaubt, daß der Schlüssel dazu Redefreiheit ist.

 

Melanie Phillips, eine britische Journalistin, schreibt für die Daily Mail und den London Jewish Chronicle und veröffentlichte “Londonistan”, eine Analyse des britischen Versagens, sich mit dem radikalen Islam zu konfrontieren.

 

Großbritannien ist das Schlachtfeld der Religionen. Islamisten sind an Stärke und Schwäche interessiert, und wir zeigen Schwäche. Großbritannien war das erste Land in der Aufklärung und wird das erste Land sein, das sie verläßt.

 

Nach ihrer Meinung sind im Multikulturalismus alle Werte relativ. Das ist der Grund der Verachtung der Islamisten. Multikulturalismus ist eine der wichtigsten Waffen der Islamisten. Er ist illiberal und intolerant. Die Mehrheit der Menschen wird als intolerant angesehen.

 

Die Auswirklungen sind:

1)     Kinder stranden in einer Wüste ohne Landkarte. Es gibt keine Kultur des nationalen Selbstrespekts. Kinder von Einwanderern stranden zwischen zwei Welten: dem britischen Lebensstil und bildungsfernen Eltern und Familien.

2)     Der Multikulturalismus verbietet jede Diskussion über Zwangsheirat und das Heiraten von Cousin und Cousine.

3)     Propaganda: die Selbstverteidigung der Mehrheit ist Rassismus. Opfer und Verursacher haben umgekehrte Rollenbilder.

 

Unser Standpunkt sollte wie folgt sein: Minderheiten sind willkommen, aber diese Minderheiten müssen unsere Gesetze verstehen. Die Mehrheit macht die Gesetze!

 

Melanie Phillips fügt hinzu, daß die mainstream Medien Israel dämonisieren und delegitimisieren. Sie besprach ebenso die Darstellung von Israel in den britischen Medien.

 

Flemming Rose, Herausgeber der dänischen Tageszeitung Jyllands Posten, sagte in seiner Rede, daß Toleranz ursprünglich als das Recht auf Redefreiheit gesehen worden ist. Heute wird es dazu benutzt, Redefreiheit zu unterdrücken, indem man sagt: “Wir sind intolerant, wenn wir Karikaturen publizieren”. Toleranz ist nicht notwendig für den, der übergibt, sondern für den, der empfängt.

Von: ESW

 

Originalsprache: Englisch

Übersetzung: michaelcollins

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Vienna: At least 10,000 demanding referendum on Lisbon Treaty

Posted by paulipoldie on May 5, 2008

 

Vienna, March 29, 2008. A demonstration comprising people from all walks of life, from all political parties (except the Greens), from young to old convened in front of the famous Staatsoper (State Opera) in the center of Vienna to demonstrate against the ratification of the Lisbon Treaty in the Austrian Parliament on April 9, 2008, without holding a referendum.

 

The demonstration was organized by non-political platform called “Save Austria” (www.rettet-oesterreich.at). The protestors marched peacefully from the opera house to St. Stephen’s cathedral, where university professors – such as Hans Peter Aubauer from the University of Vienna (Environmental Physics), Adrian Hollaender, professor of European Law at the University of Vienna and the University of Klausenburg, Romania, and others – spoke about the implications of the Lisbon Treaty and the absolute constitutional necessity for a referendum.

 

 

 

Excerpts from Professor Aubauer’s speech:

“All the member countries of the European Union, including Austria, must be able to decide in a referndum on the Lisbon Treaty. It must not be imposed on us! It will end democracy in Austria, the freedom of doing politics in the interest of the Austrians. Decisions regarding our destiny and future will then be decided by politicians who have not been democratically legitimized and who cannot be voted out.

 

Because our politicans are afraid that we will not decide to get rid of democracy, they do not risk referendum and thus abolish democracy without our approval.

 

In June 1994, a referendum was held regarding Austria’s accession to the EU. There was no fairness, only propaganda during the campaign: The Austrian currency, Austria’s neutrality, and the freedom of political decisions would all remain. We would simply be able to take part in European decision-making. And now we are told the excact oppostite: That we had already decided for the abolishment of democracy back then! We had given a blank check for all decisions made after accession to the EU.

Now our politicans are saying: tough luck! You, the people, have been lured into a trap with the help of our propaganda, and we will not let you out of it!

Back then you agreed to ceding sovereignty to foreign lobbies forever and ever.

 

However, there was no decision made on a blank check in 1994. According to the constitutional law on Austria’s EU accession (September 1994), the referendum voted on the result of the negotiations (between Austria and the EU). And nothing else.

 

We are told that there was no referendum on the Treaties of Amsterdam and Nizza as well as the accession of the new member states, so why should we be asked now?

 

The law was broken back then, and this does not mean the law can be broken again!”

 

Unlike the demonstration two weeks ago, the Austrian Broadcasting Corporation was at least present. Whether the voice of at least 10,000 plus worried citizens will be heard, remains to be seen.

 

More demonstrations are planned for both Friday and Saturday next week.

 

ESW

 

 

 

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Austria’s contribution to the EU’s Year of Intercultural Dialogue

Posted by paulipoldie on May 5, 2008

Vienna – The square in front of the gate to the headquarters of the United Nations in Vienna is named after a Muslim: “I am proud of the fact that a Viennese street sign recalls (the prophet) Muhammad,” said Omar Al-Rawi, SP-councillor and in charge of questions of integration of the Austrian Islamic faith community.

The designation of the previously nameless place as “Muhammad Asad-square” goes back on his initiative, told Al-Rawi. The city of Vienna honored this by contributing to the EU’s intercultural dialogue. I wonder when Buddha and the Japanese emperor will be honored in Vienna.

“By naming this square Muhammad Asad-square Vienna is honoring a man who spent an important part of his life in this city, ” said Al-Rawi. Leopold Weiss was born a Jew in 1900 in the city of Lviv in Galicia, and moved to Vienna, where he went to school and studied philosophy.

Weiss later moved to the British Mandate of Palestine, staying in Jerusalem at the house of an uncle, the psychoanalyst Dorian Weiss. He picked up work as a stringer for the Frankfurter Zeitung, selling articles on a freelance basis. His pieces were noteworthy for their understanding of Arab fears and grievances against the Zionist project. Eventually contracted as a full-time foreign correspondent for the paper, his assignments led him to an ever deepening engagement with Islam, which after much thought led to his religious conversion in 1926. He spoke of Islam thus:

“Islam appears to me like a perfect work of architecture. All its parts are harmoniously conceived to complement and support each other; nothing is superfluous and nothing lacking; and the result is a structure of absolute balance and solid composure.”

He traveled through Egypt, Saudi Arabia, and Iran and ended up in India where he met and worked alongside Muhammad Iqbal, the poet-philosopher, who had proposed the idea of an independent Muslim state in India, which later became Pakistan. His parents were murdered by the Nazis in the Holocaust. After Independence and the Partition of 1947, Asad was appointed Pakistani ambassador to the United Nations. Towards the end of his life, he moved to Spain and lived there with his second wife, Paola Hameeda Asad, until his death.

Talal Asad, an ethnologist residing in the United States, visited Vienna for the first time in commemoration of his father. He says, “Integration means discussion of social conflicts”. He added that integration could only work eye to eye. He praised the Social democrats for their contribution to (Muslim) integration.

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ES GEHT AUCH OHNE MINARETT

Posted by paulipoldie on May 5, 2008

 

 

 

Heinz Gstrein

 

 Politisches Machtsymbol islamischer Herrschaft fast ohne religiöse Bedeutung

 

 

 

 

 

 

Langenthal 2008

Zum Geleit

 

An der ebenso heissen wie notwendigen Diskussion um den Bau eines Minaretts in Langenthal – und überhaupt von islamischen Gebetstürmen in der Schweiz – darf ich als eine Art unabhängiger Gutachter teilnehmen, der weder Befürwortern noch Gegnern, sondern einzig historischen und religionswissenschaftlichen Erkenntnissen verpflichtet ist. Islamischen Glauben und politische Ideologie Mohammeds durfte ich bei hervorragenden Fachleuten, Christen und Muslimen, in Innsbruck, Istanbul, Wien und in Kairo am Al-Azhar studieren. Selbst habe ich Arbeiten mit den Schwerpunkten islamische Mystik (Tassauwuf), politischer Machtislam, Mohammeds Lehre von einer Harmonie der Offenbarungen sowie zur Geschichte christlicher Muslimmission veröffentlicht. So „Islamische Sufi-Meditation für Christen“, „Marx oder Mohammed“ und „Alle meinen den Einen Gott“, den Versuch einer Konkordanz von Evangelium, Koran und anderen heiligen Schriften.

Also bin ich alles andere als ein Feind des Islams oder Moslembekämpfer vom Dienst. Das kann ich auch nicht sein, da ich gut die Hälfte meines Lebens unter Moslems und mit ihnen gelebt habe: in der Türkei, in Kairo, im Irak, in Albanien, und dabei viel Gutes und Schönes erleben durfte. Andererseits wurde ich dabei auch mit der gezielt christenfeindlichen Re-Islamisierung in Ägypten seit den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts konfrontiert, habe die Revolution von Ayatollah Khomeini in Iran oder die Anfänge der afghanischen Taliban vor Ort verfolgt, und sehe daher sehr wohl die grosse Gefahr für die Menschheit, die von der Reaktivierung islamischer Gewalttätigkeit im Dienst eines diesseitigen Machtstrebens ausgeht.

 

Erlenbach am Zürichsee, am Maulid an-Nabi, dem Mohammed-Geburtsfest 2008 

                                            Heinz Gstrein

 

 

 

1.     Wie das Minarett entstand: Arabischer Wachtturm, Einsiedlersäule und geraubte Kirchtürme

.

Für uns ist zwar das Minarett zum bekanntesten baulichen Symbol des Islams geworden, doch hat es umso weniger mit dessen religiöser Aussage und wesentlichem Gehalt zu tun. Der Anfang der Praxis, die islamische Gemeinde von einem erhöhten Platz aus zum gemeinsamen Gebet zu rufen, geht auf Mohammeds Jahre in Medina, etwa um 625 zurück, als ein abessinischer Sklave des Propheten, Bilal, die dortige Stadtmauer für den Aufruf zum Gebet benützte.

Wenn wir Mohammeds Biographen Ibn Sa’ad im Kitab achbar al-nabi, dem „Buch der Nachrichten vom Propheten“ glauben wollen, stand dieser selbst der Neuerung kritisch gegenüber.[1] 

Und in einem Text islamisch-indischer Mystik, der dem grossen Kabir (1380-1460) zugeschrieben wird, heisst es:

„Was, Mullah, rufst du hoch vom Minarett?

Glaubst du, schwerhörig sei Allah?

Such Ihn in deinem tiefsten Herzensgrund,

Nach dem so laut und aus der Höh du schreist!“[2]

Diese Untersuchung zum heissen Eisen Minarett möchte ich mit den Standpunkten meiner Universitätslehrer im Fach Islamistik beginnen, da diese die beiden Hauptaspekte dieses Bauwerks unterstreichen, den militärisch-machtpolitischen sowie den religiösen. Der Arabist Adolf Grohmann hat die Anfänge des Minaretts in den Wachtürmen der frühislamischen Heerlager nachgewiesen. Für den theologischen Orientalisten Ernst Bannerth verliert das Minarett seinen religiösen Sinn und Auftrag, sobald der islamische Gebetsruf nicht mehr durch den Muezzin von seiner hohen Brüstung, sondern vom Tonband über Lautsprecher ertönt. Schon diese beiden wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Minarett zeigen die Vielschichtigkeit der ganzen Problematik in religiöser, politisch-ideologischer, völkerrechtlicher und baupolizeilicher Hinsicht.

Laut Adolf Grohmann (1887-1977), dessen Werke heute noch z.B. in der Basler Islamistik als Studiengrundlagen dienen, sind Moschee und Minarett aus den arabischen Heerlagern zur Ausbreitung des islamischen Reiches entstanden. Kufa im heutigen Irak, die erste eigentliche „Hauptstadt“ des islamischen Reiches,  entstand zunächst  als derartiges Militärlager etwa im Jahre 638 christlicher Zeitrechnung, als dort 30.000 Kriegsveteranen angesiedelt wurden. Ein Musterbeispiel dafür stellt weiters die Moschee des Eroberers Ägyptens, Amr Ibn al-Az, in Alt-Kairo dar: Ein ummauerter viereckiger Platz mit Wachtürmen an den Ecken.[3]

Ihre Umwandlung zu „Gebetstürmen“ (d.h. für den Adhan, den „Ruf zum Gebet“) ist nach den Forschungen Grohmanns erst Jahre nach Mohammed im eroberten Syrien unter dem Eindruck der christlichen Styliten (Säulensteher, Säulenheilige) erfolgt, die von Säulen zu gemeinsamem Gebet einluden.[4]

Ernst Bannerth (gest. 1976 in Kairo) bewegte sich in seinem Leben und Forschen an der Grenze des für einen Christen dem Islam gegenüber Zulässigen: Er flocht in seine Messfeier – er war katholischer Priester – koranische Texte ein, nahm an Derwisch-Zeremonien aktiv teil und hielt in Kairoer Moscheen die Freitagspredigt. Für ihn ist das Minarett – wie dessen arabischer Name minarah sagt – ein Leuchtturm des Islams. Das geht auf die erstmals aus dem marokkanischen Fez bezeugte Praxis zurück, die Gebetszeiten durch Lichter hoch am Minarett anzuzeigen.  Der Muezzin kann, wenn er die Gläubigen zum Gebet ruft, nur weit genug gehört werden, wenn er von der Höhe des Balkons am Minarett herab ruft. Bannerth setzte sich bis zu seinem Tod in Kairo für Moscheen ohne Lautsprecher und Tonbänder ein, da sie das Minarett religiös sinnlos und damit überflüssig machen.[5] Ein analoges Verbot ist 2007 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku erlassen worden, das es den Muezzins in der Altstadt zur Pflicht macht, persönlich und ohne Lautsprecher zum Gebet zu rufen.[6]

Abgesehen von der Vorstufe der Wachttürme in den Lagermoscheen waren die ersten Minarette christliche Kirchtürme, die in solche verwandelt wurden. Umgekehrt verbot das gleichzeitig kodifizierte islamische Religionsrecht der Scharia im Kalifenreich den christlichen Untertanen zweiter Klasse Glockentürme an ihren Kirchen.

 

2.Minarett und Völkerrecht: Gegenseitigkeitsprinzip für Rechte des Islams bei uns und der Christen unter islamischer Herrschaft

 

Diese Einschränkungen oder gar völligen Verbote christlicher Kultbauten sind gerade heute wieder in Kraft, nicht nur in Saudi-Arabien, auch etwa in Ägypten. Damit stellt sich das völkerrechtliche Gegenseitigkeitsprinzip: Wie du mir, so ich dir! Sicher ist Religionsfreiheit als solche ein europäischer Wert, der auch ohne Gegenseitigkeit angewandt werden muss. In Detailfragen, wie gerade dem Bau von Minaretten, ist das Gegenseitigkeitsprinzip sehr wohl anwendbar. Das war zwischen Osmanischem Reich und sich als christlich verstehenden Staaten eine Jahrhunderte lang bewährte Praxis. Sie wurde im so genannten Kapitulationsrecht verankert, das neben der geistlichen Scharia und dem positiven Staatsrecht „Kanun“ die dritte Hauptkategorie des osmanischen Rechtes darstellt.[7] Vom französischen König Franz I. bis zum Sommer 1914, als diese „Kapitulationen“ aufgehoben wurden, war die gegenseitige Sicherung der religiösen Freiheiten und Stätten auf islamischer und christlicher Seite ein Bereich hoher diplomatischer Kunst und Rechtsgelehrtheit. Es war sicher kein Zufall, dass die schrecklichen Massaker der nächsten zehn Jahre an armenischen, syrischen, griechischen, aber auch evangelischen Christen mit auch eine Folge der Abschaffung dieser Schutzbestimmungen waren. Nur die die dem Heiligen Stuhl eingeräumten Privilegien zugunsten der Katholiken sind bis in die heutige Türkei unangetastet geblieben.

Von Seiten des Sultans kam das Kapitulationssystem umgekehrt, angesichts von bis zur österreichischen Annexion Bosniens 1878 kaum vorhandenen europäischen Muslimen, in erster Linie den sefardischen Juden in Ungarn, Wien und der Toscana zugute. Auch die Schweizer Regierung wäre es ihren z.B. in Saudi-Arabien ihrer religiösen Freiheit beraubten Bürgerinnen und Bürgern schuldig, den Saudis und von ihnen  kontrollierten Muslimorganisationen keine Pauschalfreiheiten für Moscheen und gerade Minarette in der Schweiz einzuräumen, wie das bei der Grossen Moschee von Genf bereits der Fall gewesen ist. Wozu gerade in Sachen Minarett noch kommt, dass ausgerechnet Saudi-Arabiens wahhabitische Islam-Konfession, die im Ausland überall Minarette bauen möchte, diese Gebetstürme im eigenen Machtbereich als „heidnisches Tempelwerk“ ablehnt.

 

  1. Minarette und Vorzeigemoscheen: Bereicherung oder Überfremdung?

 

Wenn wir fremde Bauwerke und Stile ablehnen, die nicht in unsere gewachsene Kultur- und Architekturlandschaft passen, hat das nichts mit Einschränkung der Religionsfreiheit zu tun. Die reformierte Stadt Genf hat z.B. im 18. Jahrhundert die Errichtung einer lutherischen Kirche nur unter der Auflage gestattet, dass der lutherische Kirchenbau von aussen nicht als Gotteshaus erkennbar sein darf. Die pfiffigen Lutheraner haben das Fehlen eines Glockenturms an ihrer Kirche aus dem Jahr 1762 aber nie wirklich bereut. Denn sie feiern ihre Gottesdienste immer dann, wenn in der benachbarten reformierten Kathedrale der Gottesdienst stattfindet: Das Geläut der Kathedrale erschallt auch für die Lutheraner. Und als in Zürich 1990 mit dem Bau der griechisch-orthodoxen Kirche begonnen wurde, machte die Stadt einschneidende Auflagen: Die Kirche Haghios Dimitrios durfte nicht wie geplant mit grosser byzantinischer Kuppel errichtet werden, sondern musste sich an das Zürcher Stadtbild anpassen. Dieselbe Diskussion wurde erst jetzt um die im Berner Belp geplante serbische orthodoxe Kirche geführt. Nur radikale Moslemsprecher fordern jetzt auf einmal völlige Narrenfreiheit für Moscheen mit Minaretten.

 

5. Blick über die Grenze: Österreicher haben schon gehandelt

 

Das Schweizer Volk steht übrigens mit seiner Forderung nach dem Verbot von Minaretten nicht allein. „Wie ist Ihre Einstellung zur Errichtung von Minaretten in Vorarlberg?“ Diese Frage stellte Meinungsforscher Edwin Berndt im Auftrag der unabhängigen Tageszeitung „Vorarlberger Nachrichten“ in Österreichs westlichstem Bundesland, wo ziemlich „Schweizerische“ Strukturen und Verhältnisse herrschen.

 

 

Das Ergebnis ist eindeutig. Knapp zwei Drittel aller Befragten, exakt 65 Prozent, sind “grundsätzlich und generell” gegen die Errichtung von Minaretten. Nur fünf Prozent votierten vorbehaltlos dafür.

„Das Ergebnis ist eigentlich nicht überraschend“, sagt Berndt. Im Gegenteil: Erwartet habe er eigentlich eine noch deutlichere Ablehnung. „Diverse Ted-Umfragen zu diesem Thema sind ja wesentlich klarer ausgefallen – auch wenn diese nicht repräsentativ sind“, betont er.

Wie erklärt sich Berndt die massiven Vorbehalte der Vorarlberger zum Thema Minarette? Traditionelle Einstellungs- und Verhaltensmuster seien in dieser Hinsicht ausschlaggebend. Auch wenn die Ablehnung erwartungsgemäß in Kleingemeinden stärker ausfalle, als in Städten. „Das ist nachvollziehbar. In Städten bringt man Moscheen und Minarette eher ‚irgendwo unter‘ als auf dem Lande“, erklärt der Meinungsforscher.

Nur 24 Prozent der Befragten können sich Minarette zumindest mit gewissen Vorbehalten vorstellen: Unter Berücksichtigung des Orts- und Landschaftsbildes, abseits des Ortskernes und an Randlagen. Überdeutlich geworden ist laut Berndt jedoch vor allem eines: Die Gebetsaufforderung muss lautlos erfolgen; ein Muezzin wird von den Vorarlbergern nicht toleriert.

„Sympathisanten der Grünen sind in dieser Frage insgesamt toleranter als Wähler anderer Parteien“, erklärt Berndt. Das sei jedoch weniger überraschend. „Das zieht sich eigentlich wie ein roter Faden durch. Das ist auch bei anderen Themen festzustellen.“

 

Die Berndt-Befragung der Voralberger Nachrichten:

[8]

Inzwischen wird in Österreich bundesweit ein  Gesetz gefordert, das den Bau von Minaretten verbietet oder zumindest erschwert. Vorbild dafür solle die Regelung sein, die der Vorarlberger Landtag bereits  beschlossen hat. Ein Bauverbot gibt es dort zwar nicht, allerdings ist für so genannte “publikumswirksame Veranstaltungsstätten” eine Sonderwidmung nötig. Das Gesetz wird gelobt als ein  “sehr engmaschiges Netz, das kein Minarett durchrutschen lässt”.

In Vorarlberg kann das Land seinerseits verfügen, dass bei bestimmten Vorhaben ein Amtssachverständiger die Verträglichkeit eines Bauvorhabens im Hinblick auf das Ortsbild überprüft. Es stipuliert ein “Mitspracherecht” bei der Errichtung von Objekten, “die über bestehende Bauklassen hinausgehen”. Nicht nur Moscheen und Minarette sollen davon betroffen sein, auch weltliche Gebäude, wie etwa islamische Mehrzweckzentren mit Kaufhäusern. Sonst sei die Entstehung einer “Subkultur” zu befürchten.

In heimischen Moscheen soll zumindest in europäischen Sprachen gepredigt werden. Anderssprachige christlichen Gemeinden, wie etwa die kroatische, wären so nicht betroffen. “Wir Österreicher sind nicht intolerant. Wir wehren uns nur gegen eine falsch verstandene Toleranz”. Die europäische Identität und Kultur müsse bewahrt werden, “deshalb wollen viele Österreicher lieber Glockenklang statt Muezzingesang”.[9]

In Österreich wird allgemein betont, dass die Moslems nicht in ihrer Religionsausübung behindert werden sollen, die Einrichtung von Gebetsräumen sei ihnen selbstverständlich zu gewähren. Nicht zulassen dürfe man aber “sichtbare Zeichen der Macht”, wie sie die Minarette darstellten. Auch Kirchen und Klöster würden eine Sonderwidmung brauchen, um gebaut zu werden. Gleiches müsse für islamische Gebetsräume gelten. Das Problem sei, dass derzeit die Genehmigung von Gebetsräumen es ermögliche, “das Haus dann Schritt für Schritt in eine Moschee umzubauen”. Denn wenn die Widmung einmal erteilt sei, dann sei sie gültig. Man werde daher eine Änderung der Bauordnung, des Gemeindeplanungsgesetzes und des Ortsbildpflegegesetzes ausarbeiten und in der Regierung einbringen. So soll im Ortsbildpflegegesetz ein Paragraf eingefügt werden, wonach Gebäude, die in architektonischer und kultureller Hinsicht nicht dem Ortsbild entsprächen, nicht errichtet werden dürfen.[10]

In Österreich, wenigstens im uns benachbarten Vorarlberg, wollen die Moslems selbst keine Minarette. Der Moscheeverein ATIB hat dort schon 13 Moscheen ohne Minarett errichtet und will auch weiter keine. Sein Vorsitzender Pacali erklärte erst Ende August 2007 unter Bezugnahme auf die Moscheediskussion in der Schweiz: „Es wurde der Islam bereits 1912 in Österreich staatlich anerkannt. Vom Gesetz her könnten wir schon Minarette verlangen. Wenn wir aber jemals eines bauen, dann nur mit den Vorarlbergern gemeinsam.“ [11]

 

  1. Minarette als politische Territorialmarken
  2.  

Vom osmanischen Türkenreich wurden die Minarette zu

Hoheitszeichen, als „Territorialmarken“ umfunktioniert – eine Funktion, diese heute im geteilten Nachkriegsbosnien wieder übernommen haben. Auch für die moderne albanische Re-Islamisierung in Süd- und Mittelalbanien, dem westlichen Mazedonien und Kosovo haben Moscheebauten und besonders ihre Minarette eine „das ganze Umfeld beherrschende Funktion“, wie das der aus Basel stammende Albanologe an der Universität Wien, Prof. Dr. Oliver Jens Schmitt, erst unlängst bei einer Fachtagung dargelegt hat.[12]

Von den Türken wurde der Halbmond an der Spitze der Minarette  schon seit Reichsgründer Sultan Osman um 1300 als Symbol der islamischen Weltherrschaft interpretiert. Ursprünglich hat es sich dabei um das Zeichen der altarabischen Mondgöttin Uzza gehandelt, das von Mohammed in seinen neuen Glauben übernommen worden war. Osman hingegen deutete nach einem Traumgesicht den Halbmond als Zeichen islamischer Weltherrschaft, dessen Spitzen die Erde umschliessen, bis sie ganz zusammenfallen.[13] Wie das noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts der jungtürkische Dichter Ziya Gökalp (1876-1924) verkündet:

 

„Die Moscheen sind unsere Kasernen.

Die Minarette sind unsere Bajonette.

Und die Kuppeln sind unsere Helme.”[14]

 

Der heutige türkische Ministerpräsident Erdogan zitiert gern  dieses Gedicht. Man kann daher den Moschee- und speziell Minarettbau bei uns nicht einmal mit dem Kirchenbau in islamischen Staaten vergleichen: Es müssten dort von uns Kreuzritterburgen gebaut werden, damit der Vergleich mit den so ausgesprochen militant gesehenen Moscheen und Bajonett-Minaretten stimmt.

 

7. Der Islam will und darf sich nicht integrierne: Die Gefahr der Unterwanderung

 

Weiters müssen die zwar als Bauwerke frei stehenden, aber im Gesamtzusammenhang islamischer Expansion alles andere als allein stehenden Minarette auch in diesem betrachtet und gewertet werden. Dabei spielt vor allem eine Rechtsauffassung mit, die das Verhalten von Moslemminderheiten außerhalb des islamischen Herrschaftsbereiches definiert. Es gibt für diese Gruppen, und damit auch für die heutige Moslemdiaspora in unserer Mitte, zwei zentrale Auflagen: Zunächst at-takfir, wörtlich Reue, Sühne, dann  aber auch, und das vor allem, die Bekehrung zum Islam, verbunden mit Ausgrenzung aller Ungläubigen einschliesslich laxer Muslime bis hin zu ihrer Vernichtung. Moslems, die das islamische Reich oder einen islamischen Teilstaat verlassen und ständig unter politischen Systemen von Andersgläubigen leben, sind verpflichtet, auch dort eine islamische Herrschaft aufzurichten. Früher waren das vor allem Händler, die etwa dem Islam ganz Südostasien von der Malaiischen Halbinsel bis zu den Südphilippinen und tief nach China hinein gewonnen haben. Noch dazu ohne Minarette, die in diesem fernöstlichen Islam bis zuletzt fast unbekannt waren. Von ihrer Notwendigkeit in Europa kann daher erst recht keine Rede sein, umso mehr als hier bei uns, zumindest angeblich, ein zu Europa passender „Euro-Islam“ angestrebt wird.

Bis Indien war die Verbreitung der islamischen Religion durch militärische Ausbreitung des islamischen Reiches erfolgt. Wir würden sagen mit Feuer und Schwert, wobei es sich aber eigentlich nie primär um Glaubensverbreitung, sondern zunächst um die Aufrichtung der Herrschaft des Islams, seiner Rechtsordnung und politischen Ideologie gehandelt hat. Dann erst kam die Zwangsislamisierung aller Polytheisten und die Degradierung der Anhänger von monotheistischen Buchreligionen, von Christen, Juden und Zarathustriern vor allem, zu Bürgern zweiter Klasse, den so genannten Dhimmi.

Heute sind es weniger islamische Teppichhändler als Gastarbeiter, Wirtschaftsflüchtlinge, echte und Pseudoasylanten, die schon bald mit dem Impuls einer Völkerwanderung ins gelobte Land Europa drängen. Aber auch diese unsere mitteleuropäischen Moslems sind dem Takfir verpflichtet. Wenn sie in ihren Moscheen nicht nur für die Aufrichtung einer Islamischen Republik in der Türkei, sondern auch schon für Etablierung einer solchen bei uns beten oder gar sammeln sind das keine radikalen Auswüchse: sie tun einfach ihre Moslempflicht.

Dieses Gebot des Takfir setzt natürlich große Fragezeichen über die Möglichkeit, bei uns lebende, oft schon eingebürgerte Muslime zu assimilieren oder gar einen Europa-gerechten Euroislam zu entwickeln. Der gläubige Moslem darf sich nämlich  nicht anpassen ! er muss im Fall seiner Schwäche, die islamische Ordnung aufzurichten, die „Flucht“ ergreifen, was auf Arabisch mit seiner zweiten Verpflichtung al-hidjra gefordert ist: Gelingt es nämlich nicht, Allahs Reich durch Takfir auszuweiten, muss die Versager-Minderheit in den islamischen Herrschaftsbereich zurückkehren. Dasselbe gilt für den Fall, dass Gebiete an nicht-islamische Gegner abgetreten werden müssen. Die Osmanische Türkei hat das bis zu ihrem Untergang so praktiziert, neben den Bosniaken in Istanbuls Vorstädten wie Tuzla zeugen vor allem im heutigen Jordanien die vom Kaukasus zurück gesiedelten Tscherkessen und Tschetschenen davon. Auch für den Palästinakonflikt bleibt zumindest bei den Islamisten eine Hidschra der im schlimmsten Fall noch immer offene Ausweg. In Führungskreisen der Hamas wird bereits darüber diskutiert, wohin im Fall eines israelischen Endsieges diese Hidschra führen soll. Am meisten Anklang hat bisher die Variante einer Abwanderung in den Südsudan gefunden, wo die Hamas den Islam gegen die schwarzen Christen und Animisten stärken will.[15])

 

 

8. Moslemsprecher behaupten das Gegenteil – Die Kunst islamischer Verstellung: Takija

 

Diese Zielsetzungen des Islams, der weniger Religion als einen totalitäre und weltrevolutionäre politische Ideologie ist, eine noch grössere Gefahr für Menschheit und Menschlichkeit als früher der Kommunismus, werden jedoch bewusst verschleiert.

Zwar wird am Beispiel der wunderbaren arabischen Musik  deutlich, wie sorgfältig mit Verallgemeinerungen umgegangen werden muss. Denn Musik gilt in fundamentalistischen Kreisen der islamischen Gesellschaft als „Haram“ (Sünde). Denn nach dem Hadith (Überlieferungen der Aussprüche und Taten Mohammeds) soll es der Teufel gewesen sein, der die Menschen zum Singen anstiftete. Den mystischen Sufis hingegen gilt die Musik und der Tanz im Gegensatz dazu, als Religionsausübung und Liebe erweckender Weg zur Befreiung.
So kontrovers nun innerhalb der verschiedenen Strömungen des Islams dieses Thema seit 1200 Jahren diskutiert wird, ist es auch in anderen Überzeugungsfragen schlechterdings nicht möglich alle Muslime „in einen Topf zu werfen“. Wenn im folgenden von einer „islamischen Mentalität“ die Rede ist, soll hier nicht von der tatsächlich legendären muslimischen Gastfreundschaft und Großzügigkeit gesprochen werden, auch nicht von der Bereicherung der mittelalterlichen westlichen Kultur durch arabische Astronomie, medizinische Innovation oder die arabischen Ziffern (insbesondere die Einführung der bis dahin unbekannten `0´ durch die Araber, die jene von den Indern kennen lernten und nach Europa brachten).
Unter „islamischer Mentalität“ werden hier vielmehr grundlegende Unterschiede der abend- und morgenländischen Mentalität hinsichtlich moralischer und ethischer Grundwerte verstanden, die in Folge eines jahrtausendlangen Erziehungsprozesses zu sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Werten geführt haben. Mit den nachfolgend skizzierten Beispielen, soll also keinesfalls suggeriert werden, dass bezüglich dieser Werte im Abendland alles in bester Ordnung sei. Auch betreffen die geschilderten Haltungen sicher nicht alle Muslime, Doch ist vor allem das Verständnis und die Auslegung des Wortes `Wahrheit´ in beiden Kulturen voneinander sehr verschieden. So wird den Palästinensern und Arabern insbesondere von vielen Juden ein, gelinde gesagt, sehr ambivalentes Verhältnis zur Einhaltung einmal gemachter Versprechungen nachgesagt: “Seit ewigen Zeiten ist die Lüge eine normale, unerlässliche, dominierende und völlig akzeptable Facette der arabischen Kultur.” Im Koran ermahnen zwar mehrere Stellen zur `Wahrheit´:      „O die ihr glaubt, warum sagt ihr, was ihr nicht tut?      Höchst hassenswert ist es vor Allah, dass ihr sagt,      was ihr nicht tut.“

Allerdings gilt das nicht für die „Ungläubigen“. Denen gegenüber wurde, was der Islam „Takija“ nennt, zur hohen Kunst entwickelt: Man darf – ja muss sogar – lügen, wenn es der Ausbreitung des Islams dient ! Schon der grosse Denker des Islams, der arabische Philosoph und Theologe, Al Ghazali Abu Hamid (1059 – 1111), bezeichnete die Lüge als festen Bestandteil islamischer Taktik:      “Wir müssen lügen, wenn die Wahrheit      zu unangenehmen Ergebnissen führt. (…)      Es ist manchmal eine Pflicht zu lügen.“ (…)      Wenn eine Lüge der Weg zu einem guten Ergebnis ist,      dann ist sie erlaubt.“

Die Bedeutung dieses Umstandes spricht sich nicht nur im privaten Umgang mit Muslimen, wenn nicht als Unmöglichkeit, so doch als Risiko aus, den blumigen Schwüren trauen zu dürfen, sondern insbesondere in global relevanten Fragen des politischen Zeitgeschehens, wenn es etwa um Friedensverhandlungen zwischen Israel und den arabischen Nachbarn, oder um die Vertrauenswürdigkeit der Beteuerungen iranischer Behörden geht, nicht an einem Atomwaffenprogramm zu arbeiten. Der Koran fordert, wo es den Interessen des erklärten Zieles der Verbreitung des islamischen Herrschaftsbereichs gilt, zur gezielten Lüge auf.      „(Dies ist) eine Lossprechung (von jeglicher Verpflichtung)      seitens Allahs und seines Gesandten an diejenigen      Götzendiener gerichtet, mit denen ihr ein Bündnis  geschlossen

habt.“
     „Wie kann es einen Vertrag geben zwischen den    Götzendienern und Allah und seinem Gesandten?“

Wenn Muslimsprecher bei uns das Prinzip der Takija ableugnen, so handelt es sich gerade um eine praktische Anwendung dieser Taktik.[16]

 

9. Was tun? – Religiösem und politischem Islam unterschiedlich und angemessen begegnen

 

Nach alledem stellt sich uns natürlich – vom Minarett allein völlig abgesehen – unausweichlich die Frage, welche Konsequenzen daraus für die unter uns lebenden, ja an Zahl und Einfluss stürmisch wachsenden Muslime zu ziehen sind. (an die 20 Millionen, jetzt Bulgarien weitere Million, 74 Millionen islamische Türken stehen vor der Tür). Sollen wir sie christlich als monotheistische Glaubensgeschwister begrüssen oder müssen wir vor ihnen als Bürger und im Interesse unserer Heimat als einer fünften Kolonne islamischer Weltherrschaft auf der Hut sein?

 

Was können wir, jede und jeder uns, in dieser entscheidenden Stunde für die Zukunft des Evangeliums und Europas dazu beitragen, dass das Kreuz und nicht der Halbmond den Sieg erringen?

Vor 150 Jahren stellte sich in Russland der Sozialrevolutionär Tschernischewsky diese Frage: Tschto delatj – Was tun? Damit leitete er von den langatmigen Erörterungen einiger weniger Theoretiker zu einer breiten Volksbewegung über.

Was bedeutet aber dieses „Was tun?“ angesichts des Islams für uns, heute 20087 und hier in der Schweiz?  Es bedeutet offene Augen, nicht Blauäugigkeit dem Machtislam gegenüber – einer politischen Ideologie muss eben politisch, notfalls polizeilich und militärisch  begegnet werden, tapfer und treu. Das sind wir auch den in der islamischen Welt bedrängten Mitchristen schuldig. Andererseits gilt es, die religiöse Seite des Islams theologisch zu erschliessen. Wenn christliche Kirchenväter wie ein Justinus Martyr und Klemens von Alexandria sogar im heidnischen Schrifttum des Altertums ein verstreutes Gotteswort zu entdecken wussten, so wird es erst recht möglich sein, diesen „Logos Spermatikos“ auch im Koran zu finden und zu heben. Ein Versuch, den schon der Renaissance Nikolaus von Kues mit seiner „De Cribratione Alcorani“ unternommen hatte. Denn unsere einzige wahre und beständige Hoffnung in der Konfrontation wie der Begegnung mit dem Islam, hier in der Heimat und weltweit, ist Jesus Christus in unserer aller Mitte, auch inmitten der Moslems und Mosleminnen, mögen sie ihn auch noch nicht erkannt haben oder ihn nicht wahrhaben wollen.

 

10. Religionsfreiheit und Gebetsstätten für unsere Moslems – Doch keine Zwingburgen des politischen Herrschaftsislams

 

Doch zurück zu unserem Anlass, dem Minarett:  Das Minarett machte  einst für eine umwohnende Muslimgemeinschaft Sinn, die von einem Muezzin persönlich zum Gebet gerufen werden konnte. Im bodenständig-islamischen Religions- und Kulturbereich mag es als Erinnerung an diese frühere Praxis baugeschichtlich legitim sein. Zu einer Zeit, als islamische Mächte keine Gefahr mehr darzustellen schienen, wurde das Minarett selbst im Abendland als Stilelement in Kirchen herangezogen, so im Spanien des 18. Jahrhunderts für Halbsäulen an den Aussenwänden oder gar als Vorbild für Kirchtürme. Heute soll es hingegen bei uns als reines Machtsymbol dienen und ist daher ebenso unangebracht wie unzulässig. Das umso mehr, als von den drei Einladungen zum Gebet (Gebetsrufen) nur einer vom Minarett zu erfolgen pflegte, während der zweite und der dritte auch heute innerhalb der Moschee von einer für den Muezzin bestimmten Plattform (Dakka oder Dikka) bzw. von der Kanzel (Minbar) erfolgen.

Von allem anderen abgesehen müssen Moschee und Minarett eine architektonische Einheit bilden. Gerade die in der Schweiz und im benachbarten Österreich schon geplanten Minarette wären auch ästhetisch eine „Faust aufs Auge“.

Allerdings bekommen Minaretts da und dort in der modernen islamischen Architektur eine neue Aufgabe: Wie oft schon Brücken an ihren hohen Pfeilern werden neue Moscheen an ihren vier Minaretts regelrecht „aufgehängt“. Diese tragen die ganze Last des Bauwerks. Berühmtestes Beispiel die die König-Feisal-Moschee in der islamischen Hauptstadt Islamabad, finanziert wieder einmal von Saudi-Arabien, entworfen von dem türkischen Architekten Vedat Dalokay. Die eigentliche Moschee ist nicht als Kuppelbau, sondern dreieckig im Anklang an ein Beduinenzelt gestaltet. Was beweist, dass islamische Kultbauten auch bei uns angepasst werden könnten und nicht nach dem traditionellen Schema Kuppelbau plus Minarett aufgeführt werden müssten. Islamabad erinnert uns aber auch an die jüngsten Kämpfe an seiner Roten Moschee, die von radikalen Moslems als Festung für ihren Aufstand verwendet wurde. Diese Rückkehr zur frühislamisch-miliärischen Rolle der Moschee steht nicht vereinzelt da: Seit dem Aufstand an der Grossen Moschee von Mekka 1979 werden die baulichen Manifestationen islamischer Macht und Gewaltherrschaft immer öfter als Waffenlager und Kampfanlagen verwendet. Das kann auch bei uns noch blühen. Und  deshalb muss selbst das schönste und baulich zweckdienlichste Minarett in unserer Mitte als Zeichen des islamischen Anspruchs auf Weltherrschaft und als Symbol des Triumphs über Millionen unter dieser Herrschaft diskriminierte Christen abgelehnt werden!

 

 

Prof. Dr. Heinz Gstrein, geb. 1941 in Innsbruck, ist Schüler der grossen Islamgelehrten Adolf Grohmann und Ernst Bannerth. Er hat in Istanbul und Paris Theologie studiert, in Innsbruck und Wien Orientalistik, Byzantinistik, Ost- und Südosteuropäische Geschichte, promovierte 1969 in Wien mit einer Dissertation über die orthodoxe und koptische Auferstehungshomiletik in Beziehung zu Islam und Judentum. Von 1967 bis 2001 Korrespondent von Radio DRS und NZZ an verschiedenen Orten der islamischen Welt. Gastdozent für abendländische Rezeption der islamischen Mystik am Al-Azhar in Kairo 1977, unterrichtete Religionsphilosophie am Religionspädagogischen Institut St. Pölten 1978-1991,  ab 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts G2W Glaube in der 2. Welt, Zürich, und 2005/06  dessen Stellv. Direktor. Seit 2006 lehrt er Osmanische Geschichte, Staatstheorie und Religionsrecht an der Universität Wien im Rahmen des ULG „Balkankunde“, im Mai 2008 Mitarbeiter der „Orientwoche Winterthur“; Präsident der „Arbeitsgemeinschaft Orthodoxer Kirchen in der Schweiz“ (AGOK) und deren  Vertreter im Zürcher „Forum der Religionen“. 

 

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[1] Sachau, Eduard, Brockelmann C., Horovitz J. u.a. (Hgg.): Biographien Muhammeds, seiner Gefährten und der späteren Träger des Islams bis zum Jahre 230 der Flucht I-IX, Leyden 1904–1940, I 7.

[2] Gstrein, Heinz: Alle meinen den Einen Gott – Lesungen aus den heiligen Büchern der Weltreligionen in Konkordanz mit der Evangelien-Harmonie von Little Gidding, Wien-Freiburg-Basel 1981, 184.

[3] Grohmann, Adolf: Kulturgeschichte des Alten Orients: Arabien, Band III,1, München 1963, Handbuch der Altertumswissenschaft, 117-135.

[4] Grohmann, Adolf: Studien zu den Cyprianusgebeten, Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes WZKM 30, 1916, 121-150,

[5] Vgl. Bannerth, Ernst:  Islamische Wallfahrtsstätten Kairos, Wiesbaden 1973  (Schriften des Österreichischen Kulturinstituts Kairo 2)

[6] ИтарТасс vom 24.05.07

[7] Young, George: Corps de Droit Ottoman I, Oxford 1905, XI-XII.

[8] Vorarlberger Nachrichten vom 21. April 2008

[9]  Austria Presse Agentur (APA) vom 21. April 2008.

[10]  Austria Presse Agentur (APA) vom 30. März 2008

[11]  Vorarlberger Nachrichten vom 29. August 2007

[12] Religion und Kultur im albanischsprachigen Südosteuropa, Stiftung Pro Oriente: Tagung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien und dem Albanien-Institut München, Montag, 10. März bis Mittwoch, 12. März 2008, Wien.

[13] Hammer-Purgstall, Joseph von: Geschichte des Osmanischen Reiches, 10 Bde. Wien und Pesth 1827-1836, Bd. 1: Von der Gründung des Osmanischen Reiches bis zur Eroberung Constantinopels (1300-1453), 47–51.

[14] Vgl. Dabag, Mihran: Jungtürkische Visionen und der Völkermord an den Armeniern, in Dabag/Platt (Hrsg.): Genozid und Moderne, Opladen 1998.

[15] Vgl. „Islam als Herausforderung Europas“, Rundbrief Nr. 153 der Stiftung für Abendländische Ethik und 

Kultur, stab, Dezember 2006, Zürich.

[16] Von Islam-Apologeten wird die Takija gern als eine periphere Sonderentwicklung bei den Schiiten hingestellt. Doch billigen sie auch die meisten sunnitischen Autoritäten. So schreibt etwa der grosse islamische Rechtslehrer Abu Dschaafar al-Tabari (etwa 839-903) in seinem „Tafsir“, Bulaq 1323 der Hidschra, XXIV 122: „Wenn jemand genötigt ist, mit seiner Zunge vom Glauben abzufallen, um seinen Feinden zu entgehen, während er ihn in seinem Herzen bewahrt: Kein Tadel fällt auf ihn, denn Allah sieht nicht auf das, was sein Mund spricht, sondern auf das, was er in seinem Herzen wahrt!“

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